Das Zwiegespräch mit dem inneren Engel



Es war einmal ein Mann, der die verschiedensten Lebenssituationen kennengelernt hatte. Doch immer wieder wurde er von den Schwierigkeiten des Lebens eingeholt. Er fragte sich, wie er mit diesen Situationen fertig werden sollte, und versank oft tief betrübt in Grübeleien. Aber eines Tages hörte er eine innere Stimme, die ihm etwas zu sagen hatte.


„Wie betrachtest du eigentlich diese Situationen?“, fragte die Stimme. „Nur aus deiner eigenen Perspektive oder auch von der anderen Seite? Meistens sehen wir nur eine Seite der Umstände, doch es gibt viele Zwischenräume dazwischen.“


Der Mann fragte erstaunt: „Wer bist du?“ 


„Ich bin schon immer bei dir“, antwortete die Stimme. „Ich begleite dich durch deine schönen, aber auch schwierigen Zeiten. Doch ich frage mich immer, warum du deine schwierigen Phasen nicht hinterfragst. Warum lässt du dich einfach von den Umständen treiben, anstatt die Möglichkeit einer anderen Entwicklung zu sehen?“


Der Mann wurde nachdenklich. „Was meinst du damit?“


„In jedem Problem steckt auch eine Lösung, doch du bleibst oft stur auf das konzentriert, was gerade vor dir schief läuft. Du nimmst dir keine Zeit, die Zusammenhänge zu erkennen, die diese Situationen überhaupt erst ermöglichen. Würdest du das tun, würdest du sehen, dass es viele Wege gibt, anders zu reagieren.“


Der Mann wurde still. „Aber was soll ich tun?“, fragte er schließlich.


„Reflektiere die Umstände“, sagte die Stimme. „Wenn du immer nur in der gleichen Art und Weise über deine Probleme nachdenkst, wirst du keine Veränderung erwarten können. Doch wenn du beginnst, die Situationen aus einer anderen Perspektive zu sehen, wirst du erkennen, dass du viel mehr Einfluss auf dein Leben hast, als du denkst. Die Umstände treiben dich nicht – es ist deine eigene Verantwortung, sie zu gestalten.“


Der Mann begann zu verstehen. Er erkannte, dass er die Macht hatte, sein Leben selbst zu bestimmen, anstatt sich von den äußeren Umständen treiben zu lassen. Und so machte er sich auf den Weg, seine Situationen mit neuen Augen zu betrachten und Lösungen zu finden, die ihm zuvor verborgen geblieben waren.


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Der Mann begann zu begreifen, dass viele der Situationen, die ihn belasteten, auch durch sein eigenes Handeln erst möglich geworden waren. Oft ließ er sich einfach zu viel gefallen und stellte sich den Herausforderungen des Lebens zu selten entgegen. Doch warum? Er hatte doch ebenso ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben wie alle anderen. Warum passte er sich immer wieder den Umständen an, anstatt ein Zeichen zu setzen und zu sagen: „Ab hier an muss sich etwas ändern.“


„Ich bin vielleicht nachgiebig und rücksichtsvoll,“ dachte er, „aber ich muss nicht immer nachgeben. Ich habe mein eigenes Leben, meine eigenen Werte, meine eigene Persönlichkeit. Warum lasse ich mich ständig in den Schatten der Umstände stellen und gerate immer wieder in Schwierigkeiten?“


„Richtig so“, sagte der Engel. „Und ich war schon immer bei dir. Ich bin deine innere Stimme, deine geistige Wahrheit. Aber wie oft hast du wirklich nach dieser Wahrheit gesucht? Wie oft hast du dich von der künstlichen Welt leiten lassen, ohne Verantwortung für dein eigenes Leben zu übernehmen? Warum hast du dein Licht unter den Scheffel gestellt, nur um anderen zu dienen, während du selbst darunter gelitten hast?“


„Hast du nicht das Recht auf ein eigenes, freies Leben? Nur weil die Welt um dich herum noch nicht frei ist, musst du dich nicht ständig den Gegebenheiten fügen, die dich zurückhalten. Du hast die Macht, etwas zu verändern.“


Der Mann fühlte sich erleichtert. „Du hast so recht,“ sagte er. „Ich danke dir. Ich freue mich, dass ich dich in mir entdeckt habe. Es macht mich glücklich, dass du den Weg des Lebens mit mir gehst.“


Von da an führten sie oft Gespräche, und langsam begannen sich die Dinge im Leben des Mannes zu verändern. Er verstand, dass sein Handeln die Umstände beeinflusste. Zuvor wartete er darauf, dass sich die äußeren Bedingungen änderten, bevor er handelte. Doch jetzt erkannte er, dass er nicht länger das Opfer war, das abwarten musste. Er konnte die Initiative ergreifen und die Umstände in seinem Leben selbst gestalten.


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**Innere Stimme**


Da war er, der Mann, so oft gefangen, 

In den Netzen des Lebens, die ihn umspannten. 

Doch hörte er plötzlich die leise Stimme, 

Die in ihm sprach, wie ein sanfter Schimmer.


„Warum lässt du dich treiben, so ohne Mut? 

Warum kämpfst du nicht für dein eigenes Gut? 

In dir steckt die Kraft, so groß und stark, 

Doch oft verbirgst du dein eigenes Mark.“


Der Mann, er lauschte, begann zu verstehen, 

Dass er nicht länger nur schweigend kann gehen. 

Die innere Stimme, sie sprach zu ihm leise, 

Und zeigte den Weg auf einer neuen Reise.


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**Die Suche nach dem eigenen Weg**


Der Mann, so oft von Zweifeln bedrängt, 

Hat lange die eigenen Kräfte verschenkt. 

Er wartete still auf das, was geschieht, 

Doch die innere Stimme, sie rief und riet.


„Warum bleibst du stehen, warum gehst du nicht fort? 

Du hast die Macht, die dich leitet an jeden Ort. 

Die Welt wartet nicht, bis du bereit, 

Ergreife die Zügel, jetzt ist deine Zeit.“


Er lauschte der Stimme, die Weisheit versprach, 

Er trat in die Welt, mit Mut und mit Sach'. 

Und siehe, die Dinge, sie wandelten sich, 

Denn nun war der Mann selbst Meister für sich.


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**Zweite Chancen**


Das Leben bot ihm viele Gaben dar, 

Doch er ließ sie fallen, Jahr um Jahr. 

Nun war es Zeit, die Ketten zu brechen, 

Die alten Muster, das ständige Schweigen.


„Warum wartest du, bis alles vergeht? 

Du hast die Kraft, die mit dir steht. 

Greif nach den Sternen, sie funkeln für dich, 

Finde den Mut, denn er schlummert in dir.“


So tat er den Schritt, der lang schon gefehlt, 

Er fand seine Stimme, die leise erzählt, 

Dass jedes Hindernis, das vor ihm liegt, 

Nur eine Chance ist, die das Leben ihm gibt.


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**Das Licht in dir**


Die Tage waren dunkel, die Nächte lang, 

Doch tief in ihm klang ein leiser Gesang. 

Es war die Stimme, die er oft vergaß, 

Die flüsterte leise, mit Liebe und Maß.


„In dir ist das Licht, das du lange vermisst, 

Erkenne, was du im Herzen trägst, 

Es leuchtet so hell, wenn du es lässt, 

Es führt dich auf Wegen, die du noch nicht kennst.“


Er ließ das Licht in sich wieder erstrahlen, 

Und plötzlich konnten die Zweifel nicht weilen. 

Der Weg war klar, das Ziel nun nah, 

Denn das Licht in ihm war immer schon da.


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**Stärke im Wandel**


Manchmal scheint alles gegen uns zu sein, 

Doch das Leben bringt auch Sonnenschein. 

In den dunkelsten Stunden, so fern der Sicht, 

Findet man oft die innere Pflicht.


„Du bist nicht verloren, auch wenn es so scheint, 

Du bist viel stärker, als du es gemeint. 

Durch jeden Sturm wächst du Stück für Stück, 

Und findest in dir das wahre Glück.“


Der Mann erkannte die Wahrheit in sich, 

Dass jede Herausforderung ihn stärkt, nicht bricht. 

Und so ging er voran, mit Herz und Verstand, 

Seine Stärke im Wandel, er selbst neu erstand.


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**Schritte ins Ungewisse**


Es ist nie einfach, den ersten Schritt zu tun, 

Oft bleibt man stehen, will nur noch ruh’n. 

Doch die Stimme im Innern flüstert leis’, 

Dass jeder Anfang einen Preis.


„Geh voran, auch wenn der Weg dir schwer, 

Du wirst es schaffen, das weißt du doch sehr. 

Jeder Schritt führt dich näher ans Ziel, 

Und bald wird alles sein, wie du es fühlst.“


Mit Mut im Herzen und Blick nach vorn, 

Ging er den Weg, der vor ihm verborgen. 

Schritt für Schritt, mit neuem Vertrauen, 

Denn das Leben belohnt den, der sich traut.


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**Die Kraft des Vertrauens**


Vertrauen ist der Schlüssel, der uns leitet, 

Durch die Zweifel, die uns oft begleiten. 

Es gibt uns Stärke in der Not, 

Zeigt uns Wege, führt uns fort.


„Vertrau auf dich, du bist nicht allein, 

Auch in der Dunkelheit wird es hell sein. 

Dein Herz kennt den Weg, den du gehen sollst, 

Vertrau ihm, denn es weiß, was du wolltest.“


Der Mann spürte das Vertrauen in sich, 

Und fand den Mut, der lange wich. 

Er ging nun weiter, Schritt für Schritt, 

Denn das Vertrauen gab ihm den Tritt.


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**Wurzeln und Flügel**


Jeder Mensch trägt Wurzeln tief in sich, 

Doch auch Flügel, die er oft vergisst. 

Die Wurzeln halten, doch Flügel sind frei, 

Damit man den Himmel berührt, so nah.


„Wurzeln geben dir Halt, doch du musst fliegen, 

Nur so kannst du das Leben wirklich lieben. 

Finde Balance zwischen Himmel und Erde, 

Und du wirst wachsen, im Herzen die Stärke.“


Der Mann fand in sich die Wurzeln fest, 

Doch er ließ auch seine Flügel nicht ruh’n. 

Er stieg auf, dem Himmel so nah, 

Denn er wusste nun, dass er alles vermag.


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**Das Geschenk des Moments**


Der Augenblick ist oft so klein, 

Doch er kann voller Wunder sein. 

Wir sehen ihn nicht, in all dem Lauf, 

Und doch hält er das Leben auf.


„Bleib stehen, atme tief ein, 

Der Moment ist jetzt, er ist dein. 

Spüre das Leben in jeder Sekunde, 

Denn hier ist die wahre Stunde.“


Der Mann hielt inne, zum ersten Mal, 

Und erkannte das Leben in jedem Strahl. 

Der Moment war sein größtes Geschenk, 

Denn er lehrte ihn, was wirklich lenkt.


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