Der Besuch bei der Klavierlehrerin



**Ein Frühstück für die Klavierlehrerin**


Der kleine Junge war oft allein zu Hause, weil seine Eltern viel arbeiten mussten. Eines Morgens, als er beim Frühstück allein am Tisch saß, kam ihm eine Idee: Warum sollte er nicht jemanden zum Frühstück einladen? Jemanden, der ihm wichtig war und dem er etwas Gutes tun wollte.


Schnell sprang er auf und lief zum nächsten Laden, um alles Nötige einzukaufen. Er holte verschiedene Sorten Brot, Marmelade, Wurst und sogar einige Brötchen. Sein Plan war, all diese Leckereien zur Klavierlehrerin zu bringen, die ihn stets mit Geduld und Herzlichkeit unterrichtet hatte. Vielleicht war sie ja zu Hause und würde sich über Gesellschaft freuen. Auf dem Weg zum Geschäft entdeckte er einen Blumenladen und kaufte einen riesigen Blumenstrauß – die schönsten Blumen, die er finden konnte. Es war seine Art, ihr für die wunderbaren Stunden zu danken, die sie ihm geschenkt hatte.


Nachdem er alles eingepackt hatte, machte er sich auf den Weg zur Klavierlehrerin. Er erinnerte sich, wie sie ihm einmal gesagt hatte, dass er sie ruhig mal besuchen solle, wenn die Schule angefangen hätte. Jetzt war genau der richtige Augenblick: Er war gerade eingeschult worden und wollte ihr unbedingt davon erzählen. Die Gedanken daran, wie sie sich wohl freuen würde, ließen sein Herz schneller schlagen.


Als er schließlich an ihrer Tür klopfte, öffnete sie mit einem erstaunten Lächeln. „Du bist ja früh unterwegs!“, sagte sie, überrascht. Der Junge strahlte sie an, reichte ihr den Blumenstrauß und sagte: „Ich wollte mit dir frühstücken und dir erzählen, wie die Schule ist. Danke für alles, was du mir beigebracht hast!“


Die Klavierlehrerin war gerührt. Sie nahm die Blumen und lud ihn herzlich ein, sich an den Tisch zu setzen. Gemeinsam genossen sie das Frühstück, lachten und sprachen über die ersten aufregenden Tage in der Schule. Für den kleinen Jungen war es ein besonderer Morgen – ein Frühstück, das sein Herz erfüllte und ihm zeigte, wie schön es ist, Zeit mit jemandem zu teilen, der ihm wichtig ist.


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**1.**


Der kleine Junge war oft allein, 

die Eltern stets bei der Arbeit, 

doch in ihm wuchs eine Idee. 


Warum nicht ein Frühstück teilen, 

nicht einsam sitzen und essen, 

sondern Gemeinschaft finden? 


So packte er Wurst und Marmelade, 

legte Brötchen dazu und einen Strauß, 

und machte sich freudig auf den Weg. 


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**2.**


Die Klavierlehrerin würde sich freuen, 

hatte sie ihm doch immer gesagt, 

dass er mal wieder vorbeischauen soll. 


Und jetzt war der Augenblick da, 

die Schule hatte begonnen, 

und er wollte ihr alles erzählen. 


Aufgeregt klopfte er an ihre Tür, 

bereit, das Frühstück zu teilen 

und von neuen Abenteuern zu berichten. 


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**3.**


Alles war sorgfältig geplant, 

die Schule war nicht weit entfernt, 

und er wusste, er würde pünktlich sein. 


Mit Rucksack und Tasche bepackt, 

stand er bald vor ihrer Tür, 

klopfte und wartete gespannt. 


Ein Lächeln begrüßte ihn dort, 

denn beim ersten Klingeln 

öffnete sie ihm die Tür. 


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**4.**


Die Klavierlehrerin lächelte überrascht: 

„Was für eine Freude, dich zu sehen! 

Hast du heute keinen Unterricht?“ 


Der Junge schüttelte den Kopf: 

„Später erst, und bis dahin 

wollte ich mit dir frühstücken!“ 


Mit strahlenden Augen überreichte er 

ihr den großen Blumenstrauß, 

und sie stellte ihn sogleich in eine Vase. 


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**5.**


In seiner Hand trug er den Beutel, 

aus dem er Marmelade und Wurst 

auf den Küchentisch ausbreitete. 


Die Klavierlehrerin lächelte: 

„Das wäre nicht nötig gewesen, 

aber ich freue mich sehr darüber!“ 


Sie machte Tee für ihn, Kaffee für sich, 

und setzte sich freudig dazu, 

denn auch sie hatte noch nicht gefrühstückt. 


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**6.**


„Ist da noch jemand bei Ihnen?“, 

fragte der Junge, als er Klänge hörte, 

doch sie lachte und erklärte. 


„Nein, das sind meine beiden Katzen 

und der Kater, die gern mal 

über die Tasten laufen.“ 


Erstaunt hörte der Junge zu, 

dass auch Tiere so ein Talent 

für Musik entwickeln könnten. 


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**7.**


Nun gingen sie ins Wohnzimmer, 

wo eine Schüssel Milch bereitstand, 

und die Katzen gesellten sich dazu. 


Die Tiere genossen das Mahl, 

glücklich, ein Teil des Morgens zu sein, 

mitten im Kreis des kleinen Jungen. 


Sie schnurrten und lagen bequem, 

als wären sie ein fester Teil 

der warmen, freundlichen Runde. 


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**8.**


Die Klavierlehrerin teilte Wurststücke, 

und die Katzen naschten glücklich, 

während der Junge sich umsah. 


„Ich habe Sie so vermisst“, 

sagte der Junge schüchtern, 

„und das Frühstück hat mir gutgetan.“ 


Gemeinsam lachten sie, als die Katzen 

sich satt und zufrieden zusammenrollten, 

um das Gemütliche zu genießen. 


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**9.**


Der Junge fragte schüchtern, 

ob sie gemeinsam Musik spielen könnten, 

wie in den alten Stunden. 


Die Klavierlehrerin nickte, 

führte ihn ans Klavier, 

und beide wuschen sich die Hände. 


Die Tasten erklangen sanft, 

und die Musik füllte den Raum, 

während die Katzen leise schnurrten. 


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**10.**


„Das hat mir so gefehlt“, 

sagte der Junge schließlich, 

„und ich bin froh, hier zu sein.“ 


Mit Blumen und Freude im Herzen 

verabschiedete er sich bald, 

um den Tag in der Schule zu beginnen. 


Die Klavierlehrerin winkte ihm nach, 

noch voller Dankbarkeit für den Morgen 

und die besondere Erinnerung daran. 


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