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Der Freund hatte endgültig die Nase voll. Alles schien ihm über den Kopf zu wachsen – ob es die Arbeitswelt war, in der er sich nicht anerkannt fühlte, oder die moderne Zeit, in der Männer zunehmend als problematisch dargestellt wurden. Es fühlte sich an, als ob alles, was er tat, falsch interpretiert wurde, und die Wertschätzung, die er sich wünschte, blieb aus. Die alten Rollenbilder, in denen Männer als Beschützer und Unterstützer galten, schienen in der neuen Realität keinen Platz mehr zu haben.
Die Frustration kam nicht nur aus seiner eigenen Umgebung, sondern breitete sich über verschiedene Kulturen und Regionen aus. Jede neue Welle des gesellschaftlichen Wandels brachte ihre eigenen Herausforderungen mit sich, und diese drängten ihn immer mehr dazu, sich zurückzuziehen. In einer Welt, die sich ständig veränderte, fühlte er sich zunehmend verloren, als ob seine Identität als Mann infrage gestellt wurde.
Er sah, wie manche Männer sich nur noch um ihr eigenes Ego kümmerten und versuchten, ihre Position zu verteidigen, anstatt sich für das Wohl aller einzusetzen. Dies führte zu einer Eskalation der Spannungen, und immer öfter schienen Männer und Frauen auf entgegengesetzten Seiten zu stehen. Auch wenn seine Freundin ihn oft beruhigte und sagte: „Ich sehe dich anders. Du trägst ein besonderes Licht in dir, auch wenn du ein Mann bist“, schien das die wachsende Kluft in der Gesellschaft nicht zu überbrücken.
Für ihn war es unerträglich, wie in den Medien und der Öffentlichkeit die Männer zunehmend angegriffen und für alles verantwortlich gemacht wurden, während die Frauen nur als Opfer oder Heldinnen dargestellt wurden. Wo war die Ausgewogenheit geblieben? Warum wurden die Beiträge der Männer plötzlich so abgewertet, obwohl viele von ihnen doch an der Seite der Frauen standen, sie unterstützten und ermutigten? Hatten diese Frauen wirklich vergessen, wie sehr sie von den Männern in ihrem Leben profitiert hatten – von Vätern, Brüdern und Söhnen?
Er fragte sich, ob die Gesellschaft wirklich so sehr entgleist war, dass Männer plötzlich als Feinde betrachtet wurden, während sie doch jahrzehntelang die Frauen unterstützt hatten. Die zunehmende Abgrenzung zwischen den Geschlechtern war nicht nur eine persönliche Krise für ihn, sondern ein Symbol für eine viel tiefere Spaltung in der Gesellschaft. Was sollte aus einer Welt werden, die Männer und Frauen als Gegner ansah, statt als Partner? Was würde aus der Liebe und der Balance werden, wenn es keinen Raum mehr für gegenseitigen Respekt und Unterstützung gab?
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Warum, fragte er sich, waren so viele bereit, die Anerkennung von einer Seite zu empfangen, aber nicht ebenso bereit, sie auf der anderen Seite zu geben? Warum konnten Männer und Frauen nicht mehr gemeinsam an einem Strang ziehen, statt sich immer mehr voneinander zu entfernen? Natürlich gab es Schwierigkeiten, das war unvermeidlich. Aber was hatten die deutschen Männer mit all den globalen Herausforderungen zu tun, die sie jetzt als Schuldige darstellten? Es gab doch nur noch wenige, die an den alten Vorstellungen festhielten, dass Männer allein die Starken und Schaffenden seien.
Es war doch offensichtlich, dass weder Männer noch Frauen ohne einander existieren könnten. Es gab keine Söhne und Töchter, keine Zukunft ohne das Zusammenspiel beider. Warum also schien die Welt das zu vergessen? Die Fruchtbarkeit der Frau wurde gefeiert, aber ebenso war die Fruchtbarkeit des Mannes notwendig, um Leben zu erschaffen. Nur gemeinsam konnten sie diese heilige Aufgabe erfüllen, von der göttlichen Schöpfung beseelt, das Leben voranzubringen. Warum also war diese schreckliche Spaltung entstanden, die eigentlich auf nichts basierte, außer auf den Egoismen Einzelner?
Diese Fragen quälten ihn. Er wusste nicht mehr, wie er damit umgehen sollte. Seine Freundin und er waren eigentlich glücklich miteinander, aber die Umstände, die ständig um sie herum neu geschaffen wurden, hatten auch sie in den Strudel der Spaltung hineingezogen. Es war, als wären sie von einer unsichtbaren Kraft manipuliert worden, die sie voneinander entfernte, die negative Gefühle und Zweifel hervorrief, obwohl sie das nicht wollten.
Und dann war da noch die Arbeitswelt. Sie forderte immer mehr von ihnen, aber gab ihnen immer weniger Anerkennung. Es war, als würde der Druck von allen Seiten auf ihn einstürzen, und er konnte nichts tun, um dem zu entkommen. Die Erwartungen stiegen, die Ansprüche wuchsen, doch der Lohn blieb aus – nicht nur im finanziellen Sinne, sondern auch in der Wertschätzung seiner Arbeit und seines Beitrags.
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Immer mehr spürte er, wie die Welt um ihn herum in zwei Hälften geteilt wurde. Die Gesellschaft schien in Gruppen gespalten, und jede Gruppe verfolgte ihre eigenen Ziele und Interessen. Diese Trennungen setzten sich immer tiefer fest, bis sie beinahe jeden Aspekt des Lebens beeinflussten. Die Spaltung war allgegenwärtig, und er fühlte sich oft verloren inmitten dieser sich ständig verändernden Landschaft.
Doch seine Freundin gab ihm immer wieder Kraft. „Lass dich nicht von all dem aus der Bahn werfen“, sagte sie ihm. „Wir dürfen uns nicht von den äußeren Umständen treiben lassen, bis wir den freien Geist in uns verlieren. Wir sind immer noch fähig, zu unserer eigenen Menschlichkeit zurückzufinden. Auch wenn es manchmal schwer ist und die Anforderungen der Gesellschaft uns in die verschiedensten Richtungen ziehen, haben wir die Kraft, in uns selbst Zuflucht zu finden.“
Sie ermutigte ihn, sich nicht von den Fehlern, die Menschen in solchen Zeiten begehen, entmutigen zu lassen. „Manchmal tun wir Dinge, die uns später leid tun“, sagte sie. „Aber wenn wir durch diese Herausforderungen hindurchgehen und uns gegenseitig wieder in die Arme schließen, finden wir zurück zu dem, was wirklich zählt. Wir kämpfen uns durch diese Schwierigkeiten, und wenn wir am Ende endlich wieder frei atmen können, sehen wir, wie viel wir gemeinsam erreicht haben.“
Ihre Worte waren wie ein Lichtstrahl in der Dunkelheit. Sie erinnerte ihn daran, dass trotz all der Spaltungen und Missverständnisse die Fähigkeit zur Liebe, zur Versöhnung und zur Menschlichkeit immer noch in ihnen lebte. Gemeinsam konnten sie diese schweren Zeiten überstehen, wenn sie sich gegenseitig daran erinnerten, was wirklich wichtig war: der freie Geist, der in jedem Menschen lebte, und die Fähigkeit, selbst in den schwierigsten Situationen zusammenzuhalten.
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In diesen schwierigen Momenten war es oft schwer, den Weg zurück zu einem ruhigen und ausgeglichenen Geist zu finden. Die Herausforderungen schienen endlos, und es war, als würde jedes Mal, wenn sie dachten, sie hätten eine Krise überwunden, eine neue auftauchen. Besonders die Veränderungen, die durch den Einfluss fremder Kulturen und neuer gesellschaftlicher Kämpfe entstanden, fühlten sich für ihn und seine Freundin fremdartig an. Sie spürten, dass diese Konflikte oft wenig mit ihnen zu tun hatten, und doch wurden sie in diese Strudel hineingezogen, als ob sie Teil einer viel größeren Welle wären, die sie immer wieder mit sich riss.
Doch seine Freundin erinnerte ihn immer wieder daran, dass sie trotz all dieser äußeren Einflüsse freie Menschen blieben. „Wir sind wie die Pflanzen und die Tiere – freie Geschöpfe, Teil dieser Erde, Teil des Lebens selbst“, sagte sie oft. Sie wollte sich nicht von den äußeren Persönlichkeiten, die sich um sie herum formten, formen lassen, sondern strebte danach, ein freier Geist zu bleiben, der nicht von den gesellschaftlichen Spaltungen erdrückt wurde.
Sie gab ihm immer wieder positive Impulse, ihn daran zu erinnern, dass diese schwierigen Zeiten vorübergehen würden und sie irgendwann wieder mehr Standfestigkeit im Leben finden könnten. Aber es war trotzdem schwierig, immer wieder die Herausforderungen des Lebens anzunehmen, ohne dabei den eigenen freien Geist zu verlieren.
Trotz der Schwierigkeiten lernten sie, besser mit den Herausforderungen umzugehen. Sie erkannten, dass sie nicht alle Kämpfe der Gesellschaft führen mussten, und dass sie sich nicht von den Kräften, die sie spalten wollten, mitreißen lassen mussten. Sie konnten lernen, stark zu bleiben, aufzustehen und als freie Menschen zwischen diesen Kontakten der Zeit zu leben.
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**1. Gedicht:**
Manchmal ist es leicht,
manchmal kompliziert,
doch ohne Frau und Mann
bleibt das Leben unvollendet hier.
Wie Erde und Himmel, die Natur,
braucht es beide, sanft und pur,
damit das Leben blühen kann,
braucht es Frau und braucht es Mann.
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**2. Gedicht:**
An manchen Orten dieser Welt,
wo man die Frau dem Mann noch unterstellt,
doch hier, in unserem Land,
hat die Gleichheit festen Stand.
Denn Männer stehen oft bereit,
stärken den Rücken, geben Halt und Zeit.
Doch manchmal wird, ganz unverhohlen,
ihr Einsatz trotzdem nicht geholt.
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**3. Gedicht:**
Warum nicht aus dem Schatten treten,
sich selbst erheben, sich nicht verstecken?
Warum den Mann beschuldigen,
wenn es gilt, sich selbst zu finden?
Nur gemeinsam sind wir stark,
Mann und Frau in gleichem Park.
Warum den Mann nun kleinreden,
wenn wir zusammen Neues heben?
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**4. Gedicht:**
In fremden Ländern sieht es aus,
als sei der Mann im gleichen Haus.
Doch oft ist es dort noch zu sehen,
dass Frauen tiefer stehen.
In unserer Welt ist es nicht so,
hier zählt man beide, froh und froh.
Nur gemeinsam können wir bestehen,
das Leben in die Zukunft drehen.
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**5. Gedicht:**
Die Männer, die so oft im Land
an der Seite ihrer Frauen standen,
sind nicht schuld an all dem Leid,
denn sie gehen Schritt für Schritt, Seite an Seite.
Doch in manchen anderen Ländern noch,
wo Gleichheit nur ein ferner Traum,
ist es wichtig, dies zu zeigen:
Frauen und Männer sollen sich beide neigen.
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**6. Gedicht:**
Ohne Männer geht es nicht,
genau wie ohne Frauen.
Denn beide tragen das Gewicht,
das Leben fortzubauen.
Sie sind vereint in ihrer Kraft,
und bringen Neues auf die Welt.
Nur gemeinsam sind sie stark genug,
um die Zukunft zu gestalten.
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**7. Gedicht:**
Der Kampf für Frauenrechte ist gerecht,
doch Männern, die helfen, Schuld zu geben,
das wäre wirklich nicht korrekt,
sie stehen doch für das gleiche Streben.
In Deutschland stehen viele Mann und Frau,
Hand in Hand, und das ist schlau.
Doch anderswo muss noch gekämpft werden,
damit auch dort Frauen frei leben.
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**8. Gedicht:**
Kulturen sind verschieden, das ist wahr,
doch man muss sie richtig messen.
Was hier schon überwunden ist,
ist anderswo noch schwer zu fassen.
Doch lass uns nicht den Fehler machen,
alles gleich zu sehen.
Jedes Land hat seinen Weg,
doch hier muss Gleichheit stehen.
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**9. Gedicht:**
Oftmals, in Momenten der Macht,
vergaß auch sie, was in ihr lag.
Doch wenn ihr Freund sie ansprach,
erinnerte sie sich und sah klar.
Sie verstand, dass sie nicht allein,
sondern auch er gehört dazu.
Denn Mann und Frau sind beide eins,
und finden ihre Stärke im Miteinander.
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**10. Gedicht:**
Die Freundin nahm ihn sanft in den Arm,
und sagte, „Nein, daran hab ich nicht gedacht.“
Oft vergessen auch die Mütter,
dass sie Söhne geboren haben.
Doch in dieser Welt der Spaltung
ist es wichtig, sich zu erinnern,
dass wir alle Teil des Lebens sind,
Mann und Frau, in einem Sinn.
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