Der Großvater spricht achte selbst auf dich


Der Großvater saß auf der alten Parkbank und fragte sich, wann wohl der Herbst kommen würde. Noch immer zeigte sich die Landschaft freundlich, von Sonnenstrahlen durchflutet, die alles in ein warmes Licht tauchten. Wie jeden Morgen zündete er sich seine kleine Pfeife an und genoss den Moment der Ruhe. Doch lange sollte er nicht allein bleiben. Schon bald kam sein Enkel zu ihm gelaufen. Der Junge war mittlerweile ein Schulkind, also nicht mehr ganz so klein, aber immer noch gern in der Nähe seines Großvaters.


Der Enkel setzte sich neben den Großvater auf die Bank. Er hatte heute eine Ausfallstunde und deshalb etwas mehr Zeit, bevor er zur Schule musste. "Erzählst du mir wieder eine Geschichte?" fragte er neugierig. Der Großvater lächelte. "Natürlich, mein Junge. Was möchtest du denn gerne hören?" Der Enkel zuckte mit den Schultern. "Das ist mir ganz egal. Du hast so viele wundervolle Geschichten, dass ich gar nicht weiß, welche ich am besten finde. Jede hat etwas Besonderes." Der Großvater schmunzelte und begann dann zu erzählen.


"Nun gut, lass uns eine Geschichte darüber machen, wie wichtig es ist, auf sich selbst aufzupassen, damit man nicht in schwierige Situationen gerät. Und falls man doch einmal hineingerät, wie man am besten damit umgeht." Der Enkel nickte eifrig, und der Großvater setzte an: "Es ist wichtig, immer wieder über Selbstliebe nachzudenken, darüber, wie man sich selbst schätzt, aber auch darüber, ob man es mit der Selbstliebe übertreibt und sich dadurch von anderen abschottet. Man darf nicht nur sich selbst im Mittelpunkt sehen, sondern sollte auch anderen Menschen einen Platz im eigenen Leben einräumen."


Der Großvater zog an seiner Pfeife und fuhr fort: "Es ist gut, auf sich selbst zu achten und sich nicht alles gefallen zu lassen. Aber genauso wichtig ist es, die Gefühle und Umstände anderer zu respektieren. Man muss einen Ausgleich finden – genauso, wie man von anderen möchte, dass sie respektvoll mit einem selbst umgehen." Der Enkel hörte aufmerksam zu. Der Großvater erklärte weiter: "Wenn wir mit jemandem Schwierigkeiten haben, ist es wichtig, darüber zu sprechen. Jeder Mensch ist ein Teil des Ganzen, und wir alle haben unterschiedliche Ausrüstungen auf unserem Lebensweg. Du hast deine eigene freie geistige und emotionale Basis, aber die anderen haben das auch. Manchmal ist es kompliziert, den Lebensweg gemeinsam zu beschreiten, denn es erfordert, dass man sich selbst wichtig nimmt, aber auch die anderen nicht vergisst."


Der Großvater sah seinem Enkel tief in die Augen. "Das bedeutet, dass wir uns nicht in unserer Selbstliebe verlieren sollten, sondern unsere Liebe auch den anderen entgegenbringen müssen. Es geht darum, unser eigenes Leben zu leben, aber gleichzeitig die Verantwortung für das Miteinander zu übernehmen." Der Enkel dachte kurz nach und sagte dann: "Das ist wieder eine sehr wichtige Darstellung. Oft frage ich mich, wie ich mit solchen Situationen umgehen kann. Als Erstes muss ich also auf mich selbst achten und auf meine eigenen Interessen, aber auch die Interessen der anderen berücksichtigen, richtig?"


Der Großvater nickte. "Genau. Es gibt immer unterschiedliche Ansichten, und es ist wichtig, offen darüber zu sprechen. Man darf sich nicht hinter Schweigen verstecken oder Konflikte ignorieren. Konflikte entstehen oft, weil die Interessen von zwei Menschen im Widerspruch stehen. Deshalb müssen wir immer beide Seiten anhören und versuchen, eine Lösung zu finden, mit der beide gut leben können."


"Aber was, wenn der andere nicht mitmacht?" fragte der Enkel. Der Großvater seufzte. "Dann wird es schwierig. Wenn niemand bereit ist, Kompromisse einzugehen oder Lösungen zu finden, verhärten sich die Fronten, und es wird immer schwerer, miteinander klarzukommen. Manchmal kann man nichts tun, außer für sich selbst zu sorgen und darauf zu achten, dass man das eigene Leben so gut wie möglich weiterführt. Aber das Wichtigste ist, dass du das Zentrum deines Lebens bleibst. Du kannst Fehler machen, du kannst Missverständnisse hervorrufen, aber du musst immer wieder versuchen, dich selbst und die anderen zu verstehen. Nur so können Veränderungen stattfinden, die für alle gut sind."


Der Enkel nickte nachdenklich. "Also muss ich immer offen für die Sichtweisen der anderen bleiben, auch wenn es schwierig wird?" Der Großvater lächelte. "Genau, mein Junge. Jeder von uns hat seine eigene Lebensbasis, aber wenn wir die Wege so gestalten, dass wir gut miteinander auskommen, dann kann das Leben wirklich schön sein."


In diesem Moment kam die Mutter des Jungen zur Bank. "Es wird Zeit, mein Schatz. Du musst los, sonst kommst du zu spät zur Schule." Der Enkel stand auf, umarmte seinen Großvater und drückte ihm ein Küsschen auf die Wange. "Danke für die Geschichte, Opa. Ich bin schon fertig." Dann umarmte er auch seine Mutter, gab ihr einen Kuss und rief: "Jetzt bin ich aber weg! Bis später!"


Der Großvater winkte ihm hinterher, lächelnd und stolz auf seinen Enkel, der auf dem Weg war, die Lektionen des Lebens zu lernen. Die Bank fühlte sich für einen Moment leerer an, doch der Großvater wusste, dass diese Zeit des Miteinanders etwas Besonderes war, das ihnen beiden für immer bleiben würde.


1. **Das Gleichgewicht der Herzen**


Selbstliebe ist wie ein zartes Pflänzchen,

Das wachsen muss, geschützt und genährt,

Doch darf es nicht allein im Garten stehen,

Wo andere Blumen keinen Platz mehr haben.


Es ist ein Balanceakt, zwischen dir und mir,

Zwischen dem, was wir brauchen, und dem, was wir geben.

Wir achten uns selbst und die, die uns umgeben,

Denn wahres Leben blüht in der Gemeinschaft.


Wir dürfen uns schützen, unsere Grenzen setzen,

Doch auch lernen, uns zu öffnen, ohne zu verlieren.

Denn im Austausch der Herzen wächst unser Sein,

Ein Garten voller Farben, der niemanden ausschließt.


2. **Zwei Seiten einer Liebe**


Selbstliebe darf nie blind machen für die Welt,

Für die Stimmen und Sorgen, die um uns klingen.

Liebe zu uns selbst ist ein Geschenk, das wir hegen,

Doch Liebe für andere ist das Licht, das wir teilen.


Wir müssen uns pflegen, uns selbst verstehen,

Doch nicht verharren im Spiegel unseres Ichs.

Denn die Herzen der Menschen um uns herum

Sind Spiegel, die unser Licht heller scheinen lassen.


Nur wenn wir beide Seiten der Liebe sehen,

Können wir den Reichtum des Lebens erfahren.

Ein Herz, das nicht nur für sich, sondern für alle schlägt,

Ist ein Herz, das im Takt des Lebens tanzt.


3. **Der Kreis der Gemeinschaft**


Wir sind nicht allein, auch wenn wir oft glauben,

Dass unser Weg uns ganz alleine gehört.

Selbstliebe ist wichtig, doch sie ist nicht alles,

Denn ohne die anderen wird der Weg einsam.


Gemeinsam sind wir ein Kreis, ein Gewebe,

Geflochten aus Leben, das ineinander fließt.

Wir tragen einander, jeder gibt, jeder nimmt,

Und in diesem Austausch finden wir unsere Wahrheit.


Lasst uns achtsam sein mit uns selbst und den anderen,

Lasst uns offen bleiben, auch wenn es schwerfällt.

Denn nur im Miteinander finden wir Halt,

Und der Kreis der Gemeinschaft schenkt uns das Licht.


4. **Die Brücke zum Du**


Selbstliebe ist der Anfang jeder Reise,

Doch um wirklich anzukommen, braucht es mehr.

Eine Brücke, gebaut aus Achtsamkeit und Vertrauen,

Die vom eigenen Ich hinüber zu anderen führt.


Wenn wir nur uns selbst lieben, bleibt der Weg eng,

Doch öffnen wir unser Herz, wird er weit und bunt.

Die Brücke ist stark, wenn wir beides verbinden:

Den Mut, uns selbst zu achten, und die Liebe zu teilen.


Geh hinaus in die Welt, sieh in die Augen der anderen,

Erkenne, dass jeder Mensch eine eigene Brücke baut.

Und wenn wir uns treffen, in der Mitte der Brücke,

Entsteht ein Ort, wo Liebe und Leben gedeihen.


5. **Das Geschenk der Vergebung**


Selbstliebe ist auch, sich selbst zu vergeben,

Für all die Fehler, die wir machen im Leben.

Doch es endet nicht dort, wo wir uns selbst verzeihen,

Auch anderen müssen wir vergeben, um frei zu sein.


Die Ketten des Grolls, die uns oft festhalten,

Können nur durch Vergebung zerspringen.

Selbstliebe bedeutet, sich von Schuld zu befreien,

Und Liebe bedeutet, den anderen dieselbe Freiheit zu schenken.


Wir alle sind unvollkommen, jeder trägt sein Päckchen,

Doch in der Vergebung liegt die wahre Stärke.

Liebe zu uns und anderen wächst in diesem Raum,

Und das Leben wird leichter, wenn wir vergeben.


6. **Die Reise zum Selbst**


Selbstliebe ist eine Reise, die nie endet,

Ein Pfad, den wir allein, doch nie wirklich einsam gehen.

Wir lernen uns kennen, unsere Stärken und Schwächen,

Doch auch die Begegnung mit anderen prägt unser Sein.


Die Menschen um uns sind die Spiegel unserer Seele,

Sie zeigen uns, wer wir sind, und helfen uns, zu wachsen.

Wir brauchen sie, um zu verstehen, wer wir wirklich sind,

Und sie brauchen uns, um zu erkennen, was Liebe bedeutet.


Es ist ein Tanz, ein ständiges Geben und Nehmen,

Ein Schritt nach vorn, ein Blick nach innen und hinaus.

Auf der Reise zum Selbst sind wir alle verbunden,

Und gemeinsam finden wir den Weg zu unserem wahren Ich.


7. **Das Herz der Freundschaft**


Selbstliebe und Freundschaft gehen Hand in Hand,

Denn wer sich selbst liebt, kann auch andere lieben.

Ein Herz, das offen ist für die eigenen Wünsche,

Ist auch offen für die Wünsche der anderen.


Freundschaft ist ein Geschenk, das wir teilen dürfen,

Ein Ort, an dem wir sein können, wie wir wirklich sind.

Doch um wahre Freundschaft zu erfahren, braucht es Mut,

Den Mut, sich selbst zu lieben, und den anderen zu vertrauen.


Selbstliebe ist der Boden, auf dem Freundschaft wächst,

Doch Freundschaft ist das Wasser, das die Liebe nährt.

Nur gemeinsam können wir diesen Garten pflegen,

In dem das Herz der Freundschaft blüht.


8. **Die Kraft der Selbstfürsorge**


Es gibt Zeiten, in denen wir nur für uns selbst sorgen müssen,

In denen wir die Welt draußen lassen und nach innen schauen.

Selbstfürsorge ist kein Egoismus, sondern ein notwendiger Schritt,

Um wieder Kraft zu schöpfen, für uns und für die anderen.


Doch Selbstfürsorge endet nicht im Alleinsein,

Sie gibt uns die Kraft, uns wieder den anderen zuzuwenden.

Wenn wir uns selbst gut behandeln, können wir auch

Die Liebe und Fürsorge, die wir empfangen, weitergeben.


Lasst uns lernen, auf uns selbst achtzugeben,

Ohne dabei die anderen aus den Augen zu verlieren.

Denn in der Balance zwischen Fürsorge für uns und andere

Entsteht die wahre Kraft, die unser Leben erfüllt.


9. **Das Leuchten der Herzen**


Jeder Mensch trägt ein Licht in sich, ein Leuchten,

Das in der Dunkelheit Hoffnung schenkt.

Selbstliebe ist der Funke, der dieses Licht entzündet,

Doch es ist die Liebe zu anderen, die es hell strahlen lässt.


Wir sind alle verbunden, unser Licht ist Teil des Ganzen,

Und wenn wir uns gegenseitig lieben, wird die Welt heller.

Die Dunkelheit der Einsamkeit weicht dem Licht der Gemeinschaft,

Und wir erkennen, dass wir alle Teil eines großen Plans sind.


Das Leuchten der Herzen ist das schönste Geschenk,

Es wärmt uns in den kalten Tagen und führt uns auf dem Weg.

Lasst uns das Licht bewahren, das in jedem von uns brennt,

Und es miteinander teilen, damit es nie erlischt.


10. **Das Netz der Liebe**


Selbstliebe ist der Anfang, doch nicht das Ende,

Denn wahres Glück entsteht im Netz der Liebe.

Jeder Faden ist wichtig, jeder Mensch ist Teil davon,

Und gemeinsam weben wir ein starkes Geflecht.


Wenn wir uns lieben, stärken wir das Netz,

Doch erst in der Liebe zu anderen wird es fest und stark.

Wir halten uns gegenseitig, geben Halt und finden Geborgenheit,

Denn das Netz der Liebe trägt uns durch schwere Zeiten.


Lasst uns das Netz der Liebe pflegen, Tag für Tag,

Jeden Faden achtsam und liebevoll behandeln.

Denn nur gemeinsam können wir ein Leben schaffen,

Das erfüllt ist von Liebe, Stärke und Vertrauen.




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