Der Großvater und der Enkelsohn waren ausgeritten, um die Wildnis zu erkunden. Sie wollten wieder einmal die Weite der Landschaft genießen, als sie auf ein neugeborenes Fohlen stießen, das am Boden lag und nicht auf die Beine kommen konnte. Der Großvater stieg von seinem Pferd ab, während die anderen Wildpferde sich zurückzogen. Nur die Stute, die Mutter des kleinen Fohlens, blieb in der Nähe und versuchte, den Großvater davon abzuhalten, ihrem Jungen zu nahe zu kommen.
Der Großvater rief dem Enkelsohn zu: "Du musst die Stute ablenken und dich mit ihr beschäftigen. Wir wollen dem kleinen Fohlen nur helfen. Wenn es wieder gesund ist, bringen wir es zurück zur Herde." Der Enkelsohn versuchte, die Mutter des Fohlens abzulenken, indem er vorgab, sie einfangen zu wollen. Er warf das Lasso immer so aus, dass die Stute nicht gefangen wurde, sondern nur beschäftigt war. Dies gab dem Großvater die Gelegenheit, das Fohlen zu erreichen.
Endlich gelang es dem Großvater, das Fohlen so zu tragen, dass er wieder auf sein Pferd steigen konnte. Der Enkelsohn und der Großvater ritten davon, aber die Stute wollte nicht von ihnen weichen. Sie folgte den beiden bis zu ihrem Haus. Dort brachte der Großvater das Fohlen in einen Schuppen, wo er viel Stroh zu liegen hatte.
Die Stute hatte große Angst, sich dem Gebäude zu nähern, aber sie wollte ihr Junges nicht allein lassen. Nach einiger Zeit betrat sie zögerlich den Schuppen. Der Großvater beruhigte sie: "Du brauchst keine Angst zu haben. Wir wollen deinem kleinen Jungen nur helfen." Es schien, als hätte die Stute verstanden, dass der Großvater, der Enkelsohn und auch die Großmutter, die jetzt nachschaute, was sie mitgebracht hatten, ihr nur Gutes wollten.
Die Situation war herzergreifend. Die Stute wollte nicht von ihrem Jungen weichen, und der Großvater beschloss, sie frei herumlaufen zu lassen. Die anderen Pferde waren in der Nähe, und so konnte die Stute immer zu ihrem Jungen zurückkehren, während die Familie sich um das Fohlen kümmerte.
Mit der Zeit gewöhnte sich die Stute an das Leben in der Nähe des Hauses. Obwohl sie oft unterwegs war, kehrte sie immer wieder zu ihrem Jungen zurück. Schließlich lernte das Fohlen, auf eigenen Beinen zu stehen. Als es soweit war, führte die Mutter ihr Junges zurück zur wilden Herde. Mit einem lauten Wiehern schien sie sich bei dem Großvater und dem Enkelsohn zu bedanken.
Der Großvater und der Enkelsohn waren glücklich. Sie waren nicht auf die wilden Pferde angewiesen, da sie genügend eigene Pferde hatten, die sich an ein anderes Leben gewöhnt hatten. Die Rettung des kleinen Fohlens und die Rückkehr zur Herde erfüllten ihre Herzen mit Freude und Zufriedenheit.
1. Die Begegnung
In weiter Flur, in stiller Ruh',
Ein Fohlen neu geboren, Der Großvater,
der Enkel zu, Die Hilfe schnell erkoren.
Die Wildnis weit, die Pferde floh'n,
Nur eine Stute blieb, Des Großvaters
Herz, des Enkelsohn ,
Ein Junges, das verließ nie.
Mit sanfter Hand und klugem Plan,
So nahmen sie's in Hut,
Die Mutter fern,
der Enkel fand,
Den Weg, der Hoffnung tut.
2. Die Ablenkung
Die Stute wild, sie wehrte sich,
Der Enkelsohn war klug,
Mit List und Mut,
das Tier für sich,
Er täuschte ohne Trug.
Das Lasso flog, die Stute sah,
Doch nicht gefangen sein,
Der Großvater dem Fohlen nah,
Ihr Ziel, das war so fein.
Der Enkel, Großvater, beide nun,
Gemeinsam hielten stand,
Die Mutter fern, das Fohlen Ruh',
Ein sicher Heimatland.
3. Die Rettung
Der Großvater, er hob es sanft,
Das kleine, schwache Tier,
Auf seinem Pferd, in starker Han
, Der Weg, er führte hier.
Die Stute folgt, sie weicht
Nicht weit, Verlässt die Herde gern,
Im Herzen bang, in großer Leid,
Das Kleine ruht im Kern.
Zum Haus sie kamen, sicher dort,
Das Fohlen sanft gelegt,
Die Stute näher,
Schritt für Schritt, Im Stroh,
da war es bequem.
4. Die Pflege
Im Schuppen lag das Kleine dann,
Die Mutter nah dabei,
Der Großvater mit ruhiger Hand,
Gab Kraft und Trost herbei.
Die Stute erst so scheu und bang,
Gewann an Zuversicht,
Der Enkel half,
das war ihr Drang,
Zu sorgen, bis es licht.
Der Großvater sprach sanft zu ihr,
"Wir helfen deinem Kind,"
Und bald war's Fohlen sicher hier,
Die Hoffnung, die gewinnt.
5. Die Rückkehr
Die Stute, sie gewöhnt sich bald,
Ans Leben nah am Heim,
Das Fohlen wuchs und wurde bald,
Ein Teil des starken Keim.
Die Herde fern, doch kehrte sie,
Zu oft zurück zu ihm,
Der Großvater, der Enkel blieb,
In ihrer Sorge grün.
Mit jedem Tag, das Fohlen stand,
Und lernte bald zu gehn,
Die Mutter nahm es sanft zur Hand,
Zurück zur wilden Bahn.
6. Das Wiehern
Ein letztes Mal, ein lautes Schrei'n,
Die Mutter kehrt zurück, Der Großvater,
der Enkel, dein, Die Liebe, das war Glück.
Das Wiehern laut, es klang so schön,
Ein Dank für all die Zeit,
Die Mutter führt das Fohlen
nun, Zurück zur Freiheit weit.
Die Herzen froh, das Werk getan,
Die Hilfe gab Erfolg,
Der Großvater,
der Enkel sah'n, Den Frieden
in der Herde.
7. Das Zuhause
Die Stute und das Fohlen fort,
Zur wilden Herde hin,
Der Großvater,
der Enkel dort, In Frieden und Gewinn.
Das Heim, es blieb so still und rein,
Die Liebe groß und weit,
Die Pferde nah, die Freiheit
dein, Die Herzen voller Zeit.
Die Geschichte, sie erzählt von Mut,
Von Hoffnung und von Kraft,
Von Liebe, die so viel vermag,
Und Leben,
das erschafft.
8. Die Erinnerung
In weiter Flur, in stiller Nacht,
Erzählen sie die Mär,
Von Großvater und Enkel bracht
, Das Fohlen, das war schwer.
Die Liebe groß, die Tat vollbracht,
Die Hilfe kam zur Zeit,
Die Stute, die hat's gut gemacht,
Die Dankbarkeit so weit.
Die Herzen froh, die Seelen rein,
Die Tat war groß und klug,
Die Geschichte,
sie wird ewig sein,
Ein Werk der Liebe, Zug.