Der Großvater und Enkel Sohn sitzen auf der Bank


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**Die Geschichte vom Großvater und den Blättern des Lebens**


Der Herbst legte sich sanft über das Land, und die Bäume entledigten sich allmählich ihrer Blätter. Die Blätter segelten, sanft von der Herbstbrise getragen, zur Erde hinab. Auf einer Bank im Park hatte sich der Großvater wie gewohnt niedergelassen, seine Pfeife entzündet und blickte in die Ferne. Kurz darauf kam sein Enkelsohn, wie der Großvater es erwartet hatte, und setzte sich neben ihn.


„Großvater, hast du heute eine Geschichte für mich?“ fragte der Junge neugierig.


Der Großvater lächelte und blickte auf die Blätter, die sanft zu Boden fielen. „Siehst du die Blätter, mein Junge? Sie lösen sich langsam von den Ästen, bereit, von der Erde aufgenommen zu werden.“


Der Enkelsohn nickte. „Ja, sie fallen immer, wenn der Herbst kommt und die meisten Früchte schon geerntet sind.“


„Ganz genau,“ sagte der Großvater und nickte bedächtig. „Doch so wie diese Blätter in ihrem natürlichen Zyklus von den Bäumen fallen, so trägt auch jeder von uns eine Art von ‚Frucht‘ in sich. Diese Frucht sind deine eigenen Gedanken, deine freien Ideen und Einsichten, die du dir über die Zeit erarbeitet hast, ohne sie dir von äußeren Programmen aufzwingen zu lassen. Es sind die Gedanken, die in dir selbst gereift sind, Gedanken, die du aus deinem Freigeist schöpfst.“


Der Enkelsohn lauschte fasziniert und fragte: „Aber wie erkenne ich diese Gedanken? Sind sie anders als die Gedanken, die wir von der Schule oder aus Büchern lernen?“


Der Großvater nickte erneut. „Ja, diese Gedanken kommen nicht aus vorgegebenen Programmen, sondern aus dir selbst. Es sind die Gedanken, die aus deinem Innersten entspringen, die du durch deine Erfahrungen und die Betrachtung des Lebens gewonnen hast. Diese Gedanken sind wie die Blätter im Herbst – sie entwickeln sich im Laufe des Lebens, lösen sich langsam von dir, um schließlich in die Erde, in das Wissen der Welt, zurückzukehren.“


Der Enkelsohn dachte einen Moment nach. „Das bedeutet, dass ich mir meine eigenen Gedanken machen kann, dass ich die Welt auf meine Weise verstehen darf, oder?“


„Ja,“ antwortete der Großvater und lächelte liebevoll. „Es ist wichtig, sich nicht nur auf die Verstandesprogramme zu verlassen, die uns durch die Zeit und die Gesellschaft vorgegeben werden. Jeder Mensch trägt in sich eine besondere Gabe – die Fähigkeit, frei zu denken und seine eigenen Einsichten zu finden. So wie die Blätter, die vom Baum fallen und im Boden vergehen, um neues Leben zu nähren, können deine eigenen, freien Gedanken das Fundament für dein eigenes Leben bilden.“


„Ich verstehe,“ sagte der Enkelsohn nachdenklich. „Aber ist es nicht schwierig, sich von diesen vorgefertigten Gedanken und Programmen zu lösen? Manchmal merke ich gar nicht, dass ich nur das denke, was mir beigebracht wurde.“


„Ja, mein Junge,“ antwortete der Großvater sanft. „Es braucht Zeit und Reife, um die eigenen Gedanken von denen zu unterscheiden, die dir von außen aufgedrängt wurden. Viele verwechseln die Prägungen und Gewohnheiten mit der wirklichen Freiheit des Geistes. Sie denken, dass diese vorgefertigten Meinungen und Programme das Einzige sind, was zählt. Doch der wahre Freigeist entsteht erst, wenn man diese äußeren Einflüsse hinterfragt und den Mut hat, auf seine eigene innere Stimme zu hören.“


Der Enkelsohn schloss für einen Moment die Augen, als ob er in sich hineinhorchen wollte. „Es stimmt, ich merke oft, dass es schwer ist, meine eigenen Gedanken klar zu erkennen, besonders wenn ich mich an das halte, was mir beigebracht wurde. Ich dachte immer, sie wären dasselbe.“


„Das geht vielen so,“ bestätigte der Großvater. „Viele Menschen verlieren im Laufe ihres Lebens die Verbindung zu ihren eigenen freien Gedanken, weil sie sich immer mehr an die Verstandesprogramme und Prägungen anpassen. Doch die wirkliche Freiheit liegt darin, seine eigenen Überzeugungen zu entwickeln und sich nicht einfach den äußeren Erwartungen anzupassen.“


Der Enkelsohn blickte hinauf zu den letzten Blättern, die sich noch an den Ästen festhielten. „Also, lieber Großvater, ich sollte lernen, meine eigenen Gedanken zu schätzen und mich nicht nur auf das zu verlassen, was mir beigebracht wurde, oder?“


„Ganz genau,“ antwortete der Großvater mit einem warmen Lächeln. „Nur wenn du auf deinen eigenen freien Geist vertraust, wirst du die wahre Freiheit des Denkens und die Kraft der Selbstbestimmung entdecken. Es ist ein Weg, der manchmal Gegenwind mit sich bringt, weil nicht jeder verstehen wird, dass du deinen eigenen Weg gehst. Doch das ist der Preis der Freiheit – die Kraft, deinen eigenen Gedanken zu folgen, auch wenn sie sich von denen anderer unterscheiden.“


Der Enkelsohn nickte und spürte, wie sich ein tiefes Gefühl der Klarheit in ihm ausbreitete. Er erkannte, dass seine eigene Reise darin bestand, die Freiheit seiner Gedanken zu bewahren und den Mut zu haben, sich selbst treu zu bleiben.


Plötzlich rief die Mutter vom Fenster: „Kommt ihr beiden, das Essen ist fertig! Könnt ihr mir kurz helfen?“


„Natürlich,“ sagte der Großvater lächelnd und klopfte seinem Enkel sanft auf die Schulter. „Lass uns der Mutter helfen. Es gibt nichts Wichtigeres, als unsere Gedanken in die Tat umzusetzen und für unsere Lieben da zu sein.“


Der Enkelsohn nickte und folgte dem Großvater. Er wusste, dass diese Momente, die Gespräche mit seinem Großvater, ein Schatz waren, den er immer in seinem Herzen tragen würde – ein Schatz aus Weisheit und Freiheit, der ihm half, seinen eigenen Weg im Leben zu finden.


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### Gedicht 1


Immer wieder lauschte der Enkelsohn, 

wenn der Großvater Weisheit sprach, 

er erzählte vom Leben und der wahren Kraft, 

die sich in jedem freien Geiste entfacht.


So jung, doch schon so tief geprägt, 

sammelte der Enkel die Worte und bewegt 

nahm er auf, was der Großvater sagte, 

denn die Erkenntnis, die blieb, und nie erlag.


Was der Großvater ihm schenkte, war die Saat, 

die im Herzen wächst und niemals verlässt. 


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### Gedicht 2


Der Großvater sprach von den Programmen klar, 

die den Menschen oft wie Schatten nah, 

und von den Prägungen, die sie erhielten, 

schon als Kinder, ohne zu wählen oder zu fühlen.


Ein Geist kann frei sein, wenn er sich wagt, 

seine eigenen Gedanken zu hegen, unverzagt. 

Doch die künstlichen Muster versuchen oft, 

die wahre Freiheit des Geistes zu schrotten.


Nur wer hinterfragt und sich prüft, 

bleibt in seinem Denken wahr und tief. 


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### Gedicht 3


Der Großvater sagte: „Unterscheide stets, 

was dir dein Verstandesprogramm beschert. 

Nutze den freien Geist, um dich zu erheben, 

und lass dir die Freiheit nicht nehmen.“


Überprüfe alles, was dir gegeben, 

fühle hinein, ob es Wahrheit enthält, 

und wenn dir etwas unlogisch scheint, 

suche, bis dein freier Geist es erkennt.


Die Gedanken sind ein Geschenk der Zeit, 

die frei bleiben wollen, offen und weit. 


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### Gedicht 4


Eine Wissenschaft des Geistes nennt der Großvater es, 

denn Erkenntnis entsteht durch Prüf und Mess. 

Nicht allem, was erscheint, darfst du blind vertrauen, 

sondern musst es mit deinem Inneren anschauen.


So reift die Wahrheit im Geiste heran, 

und jeder Gedanke, der seinen Ursprung fand, 

ist ein Stück Erkenntnis, die den Weg erhellt, 

in einer Welt, die sich mit dem Geist erhält.


Verlasse dich nicht nur auf Verstand, 

sondern fühle hinein, was wirklich bestand. 


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### Gedicht 5


Der Enkelsohn lauschte mit Freude und Kraft, 

wenn der Großvater Geschichten der Weisheit schafft. 

Er verstand, dass das freie Denken allein 

das wahre Geschenk des Lebens sein kann.


Die Prägungen und Muster, die wir ererben, 

sind oft bloße Schatten, die uns bedrängen, 

doch das freie Denken, das ungehindert bleibt, 

ist das, was uns durch das Leben treibt.


Denn nur die eigenen Gedanken sind wahr, 

sie leuchten in uns, rein und klar. 


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### Gedicht 6


Der Herbst legte bunte Blätter hin, 

die Bäume entkleideten sich ganz und fein. 

Der Großvater sprach zu seinem Enkelkind 

von den Blättern, die fallen, wie Gedanken im Wind.


Wie die Blätter von den Bäumen gehen, 

so kehren Gedanken ins Leben zurück. 

Die Natur gibt uns Beispiele, klar und rein, 

wie wir im Innern ein Baum könnten sein.


Gedanken entstehen und vergehen, 

doch die Wahrheit bleibt stets bestehen. 


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### Gedicht 7


Die Gedanken, die sich bunt entfalten, 

sind die Farben, die das Leben gestalten. 

So wie die Blätter von den Bäumen fallen, 

kehren Ideen zurück, in neuen Schallen.


Der Großvater sprach, dass Verstandesprogramme 

uns binden können, wenn wir nicht wagen, 

die Freiheit des Geistes zu wahren und zu ehren, 

und unsere eigenen Gedanken zu lehren.


Denn nur der freie Geist wird wahr, 

er führt uns zum Leben, hell und klar. 


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### Gedicht 8


Vom Verstandesprogramm sprach der Großvater viel, 

und dass die Prägungen uns oft verziehen. 

Doch der freie Geist, so sagte er gern, 

gehört dir allein, weit und fern.


Du kannst ihn finden, wenn du dich bemühst, 

die Freiheit des Denkens erneut versüßt. 

Denn das, was die Prägung dir nimmt, 

gibt dir der freie Geist zurück, bestimmt.


Der freie Geist gehört dir allein, 

er lässt dich im Leben wirklich sein. 


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### Gedicht 9


Der Enkelsohn begriff, was der Großvater meint, 

wenn er von Prägungen und Mustern spricht. 

Viele sind schon in der Anpassung blind, 

weil sie sich selbst nicht mehr finden können.


Doch das wahre Leben, das eigene Licht, 

erstrahlt im Geiste, das niemand bricht. 

So sagte der Großvater und riet ihm klar, 

bleib frei im Denken, das macht dich wahr.


Der freie Geist ist dein wahres Gut, 

er schenkt dir die Freiheit und den Mut. 


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### Gedicht 10


Der Großvater und Enkel gingen heim, 

die Mutter bat um Hilfe, schlicht und fein. 

Zusammen kochten sie mit Liebe das Mahl, 

und erzählten vom Geist und vom Leben im Strahl.


Der Enkelsohn sagte: „Der Großvater hat mich gelehrt, 

dass das freie Denken uns gehört.“ 

Die Mutter lächelte und sagte: „Ja, 

das ist die Freiheit, die uns bewahrt.“


Denn das eigene Denken, das frei bleibt, 

ist das, was uns durchs Leben treibt. 


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