Der Indianerjunge, der innerlich oft im Zwiespalt lebte, trug eine Weisheit in sich, die ihn dazu befähigte, über die Grenzen von Hautfarben hinauszublicken. Er erkannte, dass es nicht die Farbe der Haut war, die Menschen voneinander trennte, sondern die tief verwurzelten Einstellungen und Prägungen, die durch die Geschichte und die Gesellschaft in die Köpfe eingeprägt wurden. Diese Programme, die im Verstand abliefen, hatten die Macht, das wahre Wesen eines Menschen zu verändern, sogar unter ihresgleichen.
Die Unterschiede, die Menschen machten, waren oft nicht nur zwischen verschiedenen Völkern oder Ethnien, sondern auch innerhalb ihrer eigenen Gemeinschaften. Je weiter die Zeit voranschritt und je mehr Menschen verschiedener Hautfarben in Machtpositionen kamen, desto deutlicher erkannte der Junge die vielen Facetten der menschlichen Natur. Auch unter denen, die einst unterdrückt waren, gab es jene, die mit der neu gewonnenen Macht anders umgingen, als man es vielleicht erwartet hätte.
Der Indianerjunge sah, dass die Machtverhältnisse und weltlichen Systeme nicht mehr nur von der Hautfarbe bestimmt wurden, sondern von den inneren Programmen, die die Menschen in ihrer geistigen Welt gefangen hielten. Diese Programme, ob bewusst oder unbewusst, hatten die Kraft, Menschen in eine Normalität zu führen, die nicht hinterfragt wurde. Viele fanden nicht mehr zurück zu ihren Wurzeln oder wollten gar nicht umkehren, gefangen in einer Spirale von Macht und Identität.
Doch der Junge lernte, mit diesen Lebensverhältnissen und den verschiedenen Situationen auf seine eigene Weise umzugehen. Er erkannte, dass es nicht darauf ankam, welche Maske jemand trug – sei es die Maske der Hautfarbe oder der Macht. Stattdessen entschied er sich, die Menschen in ihrer Vielfalt zu akzeptieren und sich nicht von äußeren Unterschieden leiten zu lassen. Er lernte, den wahren Kern der Menschen zu sehen, jenseits der Oberflächen, die die Gesellschaft so oft zu wichtig nahm.
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Der Indianerjunge betrachtete die Konflikte und Spannungen um ihn herum nicht nur als oberflächliche Streitpunkte. Er erkannte, dass sie eine tiefere, komplexere Dimension hatten, die oft über das hinausging, was den meisten Menschen bewusst war. Die Prägungen und Programme, die sie von der Gesellschaft übernommen hatten, beeinflussten ihre Freiheit und ihr Denken. Diese inneren Muster waren oft so stark, dass sie die wahre Verbindung zum Leben und zu sich selbst behinderten.
Seine Freundin war weiß, aber das war für ihn bedeutungslos. Die Hautfarbe spielte keine Rolle, weil er die Menschen nach ihrem inneren Wesen bewertete, nicht nach äußeren Merkmalen. Was ihm wirklich wichtig war, war die Erfahrung, die sie gemeinsam machen konnten. Er wünschte sich nichts mehr, als mit ihr die ungezähmten Pferde in der freien Natur zu sehen. Diese Pferde, die sich gegen die Kontrolle und das Zähmen sträubten, symbolisierten für ihn das Streben nach Freiheit und Selbstbestimmung. Sie widersetzten sich den Zwängen und Prägungen, die ihnen von außen auferlegt wurden.
Die meisten Pferde in der Umgebung waren bereits aufgegeben und hatten sich den Prägungen angepasst, die ihnen durch die Zeit und die Umstände auferlegt worden waren. Sie hatten sich damit abgefunden, sich in das vorgegebene Weltgefüge einzufügen. Diese Pferde, genauso wie die Menschen, waren oft von den Gefühlen betäubt, die sie dazu brachten, den bestehenden Umständen nachzugeben und sich anzupassen. Sie hatten die Hoffnung aufgegeben, die ursprüngliche Freiheit zu bewahren.
Doch die ungezähmten Pferde und der Indianerjunge waren entschlossen, ihre Eigenart und ihre Freiheit zu bewahren. Sie wollten sich nicht in das System einpassen, das ihnen von außen aufgezwungen wurde. Sie strebten danach, ihre wahre, unberührte Natur zu erhalten – eine Natur, die tief in jedem freien Menschen zu finden ist. Trotz der vielen Verstrickungen und Herausforderungen im Leben, unter den verschiedenen Programmen und Prägungen, kämpften sie weiterhin darum, sich selbst treu zu bleiben und ihre innere Freiheit zu bewahren.
In dieser Reise erkannte der Indianerjunge, dass das Streben nach Authentizität und Freiheit eine Herausforderung darstellt, die oft gegen die sozialen und kulturellen Erwartungen geht. Doch gerade dieses Streben ist es, das die wahre Natur eines Menschen offenbart und ihn dazu bringt, die eigenen Werte und Überzeugungen zu hinterfragen und zu leben.
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Der Indianerjunge und seine Freundin wanderten eine ganze Weile, bis sie schließlich zu einem kleinen Bach kamen. An diesem Bach konnte der Indianerjunge die Wildpferde beobachten, die zwar weit entfernt waren, aber durch ihre Bewegungen immer näher kamen. Die Tiere waren vorsichtig und hielten sich auf Abstand, aus Angst, ihre Freiheit könnte bedroht werden. Dennoch wollte der Indianerjunge seiner Freundin etwas Besonderes zeigen und entschloss sich, ein Wildpferd heranzuführen.
„Bleib ruhig hier“, sagte der Indianerjunge zu seiner Freundin. „Ich werde dir ein Wildpferd zeigen, das du streicheln kannst.“
Das Mädchen war skeptisch. „Lass den Blödsinn! Lass die Pferde in Ruhe“, rief sie ihm zu. Doch der Indianerjunge war fest entschlossen. Er setzte sich auf den Rücken eines schwarzen Hengstes, der die Nähe des Mädchens suchte.
„Wie hast du das gemacht?“ fragte die Freundin erstaunt, als der schwarze Hengst bereitwillig zu ihr trabte und sich sogar anfassen ließ.
„Ich habe mich mit den Wildpferden angefreundet“, erklärte der Indianerjunge. „Man kann sich mit allen wilden Tieren anfreunden. Man muss nur lernen, sie zu verstehen und ihnen zeigen, dass man ihre Freiheit respektiert. Manchmal hilft es, ihnen etwas Leckeres mitzubringen, damit sie langsam Vertrauen fassen.“
Er fuhr fort: „Natürlich wollen sie ihre Freiheit nicht aufgeben. Viele freie Menschen wissen nicht einmal, dass sie durch die verschiedenen Weltsysteme und Prägungen nicht mehr ihr echtes freies Leben führen können. Diese Systeme schränken ihre Freiheit ein und formen ihr Leben auf verschiedene Arten und Weisen.“
Der Indianerjunge wies darauf hin, dass das Verständnis für diese Natur und das Respektieren der Freiheit der Tiere ein Symbol für das Verständnis des eigenen Lebens und der Freiheit ist. Wenn Menschen erkennen, wie sie von äußeren Systemen beeinflusst werden und lernen, diese Systeme zu hinterfragen, können sie anfangen, sich selbst zu befreien und ihr wahres Leben zu führen.
So lernte die Freundin, dass das Streben nach echter Freiheit und das Verstehen der Natur – ob bei Tieren oder Menschen – tief miteinander verbunden sind. Der Indianerjunge zeigte ihr nicht nur, wie man Vertrauen mit Wildpferden aufbaut, sondern auch, wie man die eigenen inneren Fesseln erkennt und überwindet.
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Das Mädchen staunte und sagte: „Du bist wirklich großartig darin, Freundschaften mit wilden Tieren zu knüpfen.“ Vorsichtig streckte sie ihre Hand aus, um den schwarzen Hengst zu berühren. Der Hengst machte verschiedene Töne, vielleicht aus Aufregung oder weil sie ihm noch fremd war. Doch der Indianerjunge beruhigte sie: „Die ganze Herde ist uns als Freunde zugewandt. Man muss nur verstehen, wie man die Freundschaft der Tiere in der Wildnis aufbauen kann. Es geht darum, ihnen zu zeigen, dass man ihre Freiheit respektiert und sie nicht einschränken will.“
Der schwarze Hengst ließ sich von dem Mädchen und dem Indianerjungen streicheln, bevor er wieder zu seiner Herde zurückkehrte. Die ganze Herde blieb ruhig. Die Tiere kannten den Indianerjungen gut und wussten, dass er ihnen nichts antun würde. Er hatte bereits oft Kontakt zu ihnen gehabt und sie trugen ihn bereitwillig, ohne gezähmt werden zu müssen. Sie vertrauten ihm, weil sie wussten, dass ihre Freiheit erhalten blieb und sie nicht leiden würden.
Die Freundin wandte sich an den Indianerjungen und sagte: „Das war wirklich ein wundervoller Ausflug. Vielleicht könnten wir öfter hierher kommen. Vielleicht werden die wilden Pferde mich irgendwann auch akzeptieren, und ich könnte ihre Freundin werden und sogar auf ihnen reiten. Wer weiß, was möglich ist.“
Der Indianerjunge lächelte und antwortete: „Das könnte wirklich eine tolle Möglichkeit sein. Aber jetzt sollten wir zurückgehen. Es wird langsam dunkel, und ich möchte dich sicher nach Hause bringen. Es war ein großartiger Nachmittag, und ich freue mich, dass du so viel Interesse an den Wildpferden hast.“
Als sie sich auf den Rückweg machten, war der Indianerjunge glücklich. Es erfreute ihn, dass seine Freundin so viel Interesse an den Wildpferden zeigte und die Idee, eine Verbindung zu den Tieren aufzubauen, teilt. Der Nachmittag hatte nicht nur schöne Erinnerungen hinterlassen, sondern auch die Erkenntnis, dass wahre Freundschaft und Verständnis tiefgreifende Bindungen schaffen können, ob zwischen Menschen oder zwischen Menschen und Tieren.
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Der Indianerjunge
Der Indianerjunge trug keinen Hass im Herz,
Wut war ihm fremd, war fern und weit,
Er sprach mit der weißen Freundin, ohne Schmerz,
Ihre Gespräche waren voll von Zeit.
Die Ahnenstämme, friedlich und nett,
Begrüßten Siedler, waren stets bereit,
Doch die neue Zeit, die so viele schmerzt,
Brachte Zerwürfnisse und Streit.
Sklavenhaltung und Spaltungen
Das Bild von Sklaverei, tief und schmerzlich,
Schwarz und Weiß, oft ungerecht geteilt,
Programme schürten Spaltungen, endlos schrecklich,
Weltsysteme schufen Feindseligkeit.
Hätten freie Geister die Welt gesehen,
Würden sie Unterschiede nicht so groß beten,
Missverständnisse und Feindseligkeit vergehen,
Wären sie vereint, aufeinander sehen.
Hierarchien und Anpassung
Unter Weißen die Hierarchie, vielfältig und klar,
Handlungen geprägt von Weltgebilden,
Jeder passte sich an, wie es war,
Hinterfragte nicht, die Systeme blieben.
Doch ab und an, da erwachte der Geist,
Fand Sichtweisen, die neu und frei,
Wahrheiten, die das Programm nicht weiß,
Erkennen von Freiheit, so tief und rein.
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Der Indianerjunge und die Freiheit
Darum hielt der Indianerjunge sich fern
Von dem Zwang, sich zu infizieren,
Für ihn war die göttliche Schöpfung ein Stern,
Weit mehr als die Welt der Systeme hier.
In seinem Herzen fand er Frieden,
Keine Hautfarbe war je verwerflich,
Die göttliche Schöpfung, tief und eben,
Galt für alle, war wunderbar und gleich.
Versöhnt mit den Welten, die außen lagen,
Suchte er nicht Streit, sondern Einheit,
Erwachsen aus den Verhältnissen, die plagten,
Erblickte er ein Bild von Freiheit.
Der Besuch am Bach
Am Bach angekommen, die Freundin erstaunt,
Der Indianerjunge wollte ihr zeigen,
Wildpferde, die ihn so vertraut,
Die Freundin wusste nichts von diesem Treiben.
„Bleib hier“, sagte der Junge, „ich hol' den Hengst,“
Die Freundin zitterte, voller Bedenken,
Der Indianerjunge, auf dem Pferd bereits,
Zeigte, wie man Vertrauen kann schenken.
Mit sanfter Hand berührte sie das Tier,
Der Hengst ließ sich streicheln, war sanft und weich,
Der Indianer erklärte, „Wir sind gute Freunde hier,
Die Wildtiere lieben Freiheit, wie wir es gleich.“
Die Freiheit der Wildtiere
„Wenn Menschen ihre Freiheit verlieren,
Könnten Wildtiere auch Freunde werden,
Doch die weltlichen Strukturen verwehren,
Dass Freiheit ohne Machtmissbrauch kann leben.“
„Die Wildtiere lieben ihr freies Leben,
Doch die Welt der Macht schränkt sie ein,
Das Leben wird oft schwer und eben,
Wo Freiheit für wenige, und nicht für alle, kann sein.“
Der Indianerjunge
In einer Welt, so wild und weit,
Wuchs ein Junge in der Freiheit,
Mit Herz so rein und Gedanken klar,
Ein Indianerjunge, mutig und wahr.
Die Sonne schenkte ihm ihr Licht,
Die Sterne zogen ihm ins Gesicht,
Er sprach mit Winden, Flüssen, Bäumen,
Und verstand, was wilde Pferde träumen.
Sein Vater, einst ein stolzer Krieger,
War gefallen in der Schlacht, so wie er,
Doch der Junge trug ihn tief im Herzen,
Mit Liebe, nicht mit bitteren Schmerzen.
Die Welt war hart, voller Entfremdung,
Doch er fand Trost in seiner eigenen Sendung,
Sein Erbe und seine wahre Pracht,
Zeigten sich in jedem Tag und jeder Nacht.
Er ging zur Schule, ein halbes Kind,
Mit Namen „Indianerjunge“, wie der Wind,
Sein Geist war frei, sein Herz so weit,
Er wollte heilen, nicht nur streiten.
Die weiße Welt war oft verwirrt,
Von Programmen, die den Frieden störten,
Doch der Junge sah die wahre Sicht,
Die göttliche Schöpfung in ihrem Licht.
Er versöhnte sich mit seiner Welt,
Verstand, dass nur die Liebe zählt,
In den wilden Pferden fand er Freunde,
Und ließ die Freiheit nicht verkommen.
Sein Weg war voller Mut und Licht,
In jedem Baum, in jedem Gesicht,
Der Indianerjunge, stark und klug,
Ging seinen Weg, so frei wie der Flug.