Der kleine Junge saß heulend auf der Bank

Ein kleiner Junge saß weinend auf einer Bank, während viele andere Kinder auf dem Spielplatz spielten. Er hielt sich die Augen mit den Händen zu und weinte. Es war nicht zu verstehen, warum er dort saß und weinte. Eine ältere Dame, die gerade vom Einkaufen kam, bemerkte den kleinen Jungen. Sie sah, wie ihm die Tränen über das Gesicht liefen.

"Was ist denn mit dir los?", fragte die alte Frau, als sie ihre Einkaufstaschen abstellte.

"Die Großen wollen mich nicht mitspielen lassen", antwortete der Junge schluchzend.

"Warum nicht?", fragte die ältere Dame.


"Weil ich anscheinend nicht gut genug bin", erklärte der Junge.

Die älteren Jungs spielten gerade Volleyball. Die Dame hatte früher selbst in einer Mannschaft gespielt und war sehr gut in diesem Sport. Sie ging zu den Jungs und fragte, ob sie mitspielen dürfe.

"So etwas hat uns gerade noch gefehlt", erwiderte einer der Jungs. "Sie sind doch viel zu alt zum Volleyball spielen."

"Na, das wollen wir doch erstmal sehen", sagte die Dame. "Probieren wir es doch einfach mal aus. Oder habt ihr Angst, dass es für euch nicht so gut ausgehen könnte? Macht ihr euch etwa in die Hosen?"


Da mussten alle lachen. Die ältere Dame dachte bei sich, dass Lachen schon mal ein guter Anfang sei. Sie stellte sich ins Spielfeld, und was dann geschah, damit hatten die Jungs nicht gerechnet. Die Dame spielte so gut, dass ihre Mannschaft immer mehr in Rückstand geriet. Nicht weil die Jugendlichen schlecht waren, sondern weil die Dame das Spiel dominierte und ein Punkt nach dem anderen erzielte. Es war der reinste Wahnsinn

.

"Jetzt könnt ihr alleine weitermachen", sagte sie schließlich. "Ich wollte euch nur zeigen, dass man nie zu klein oder zu alt ist, um mitmachen zu dürfen. Das solltet ihr euch merken. Vielleicht habt ihr etwas daraus gelernt. Lasst den kleinen Jungen auch mitspielen. Vielleicht ist er noch nicht so gut wie ihr, aber seid ihr so gut wie ich?"


Die Worte der älteren Dame brachten die Jungs zum Nachdenken. Ja, sie hatten sich wirklich schlecht verhalten, indem sie den kleinen Jungen ausgeschlossen hatten. Er fühlte sich hilflos und wertlos, doch das war er keineswegs. Jeder von ihnen hatte klein angefangen und war nicht besonders talentiert gewesen, bis sie durch Übung Fortschritte machten. Die Dame, über 70 Jahre alt, hatte ihnen gezeigt, wie gut sie spielen konnte. Das war beeindruckend.


"Sie haben vollkommen recht", sagten die Jungs und nahmen den kleinen Jungen in ihre Mannschaft auf. Auch wenn ein guter Spieler auf der anderen Seite fehlte, war das nicht schlimm. Der Junge musste erst lernen, besser zu werden. Wenn ihm niemand die Chance dazu gab, wie sollte er sich dann verbessern?

Der Junge durfte jetzt mitspielen. "Siehst du", sagte die ältere Dame. "So macht man das. Man setzt sich einfach durch." Sie lächelte den Jungen an.

"Ja, sie können sehr gut spielen", sagte der Junge. "Aber ich muss es auch erst lernen. Von heute auf morgen wird man nicht zum Meister."



"Das dauert lange", erwiderte die Dame. "Aber wenn deine großen Brüder dich nicht mitspielen lassen, ist das traurig. Du kannst dich nicht weiterentwickeln. Glaub mir, du hast das Talent."

"Dankeschön für Ihre lieben Worte", sagte der Junge und lächelte.

"Nicht dafür", sagte die ältere Dame und nahm ihre Taschen. "Ich habe erst gar keine Lust mehr zu spielen. Ich möchte Ihnen lieber helfen, Ihre Einkaufstüten nach Hause zu tragen."


"Na gut, dann begleite mich", sagte die Dame. "Aber macht das bitte nicht nochmal."

Der kleine Junge und die anderen halfen der älteren Dame, ihre Einkäufe nach Hause zu tragen. Als sie ankamen, fragte sie: "Habt ihr noch etwas Zeit? Dann könnt ihr eine Brause von mir bekommen."

"Ja, haben wir", antworteten sie.


Sie traten ein und sahen viele Pokale und Medaillen. "Haben Sie die alle gewonnen?", fragte einer der Jungs.

"Ja", sagte die Dame lächelnd. "Ich habe immer wieder an Turnieren teilgenommen, und unsere Mannschaft hat oft gut abgeschnitten."

"Können Sie uns beim Training helfen?", fragte ein anderer Junge.

"Wenn ihr das wirklich wollt, können wir das gerne machen", sagte sie. "Zweimal in der Woche hätte ich Zeit."


"Ja, gerne", riefen die Jungen begeistert.

Seitdem trainierte die ältere Dame die Jugendlichen, und auch der kleine Junge kam immer zum Training. Niemand wurde ausgeschlossen, und alle hatten ihren Spaß und machten Fortschritte.

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Der kleine Junge sollte einfach
sich auf die Bank setzen
und nur zuschauen, aber das
wollte er nicht, er wollte auch


mitspielen. Doch die anderen
sagten, er wäre noch
viel zu klein und würde deswegen
nur beim Spielen stören.


Und so sollte er sich
auf die Bank setzen
und sich ruhig verhalten,
während die anderen
für das Spiel
sich vorbereiteten.


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Der kleine Junge war so traurig,
dass ihm die Tränen
über die Wangen liefen.
Wie konnten sie ihn nur einfach so


auf der Bank sitzen lassen,
während sie selbst Spaß und Freude hatten?
Er sollte einfach nur
zuschauen – das wollte er nicht.


Er wollte auch mitmachen,
aber sie ließen ihn nicht.
Darüber war er so traurig,
dass ihm die ganze Zeit
die Tränen vom Gesicht liefen.


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Eine ältere Dame bemerkte,
dass der Junge ziemlich
am Weinen war und fragte ihn:
„Warum weinst du denn?“


„Weil ich nicht mitspielen darf,
weil ich zu klein und zu jung bin.
Und deswegen muss ich jetzt
auf meinen größeren Bruder warten.

Der mit den anderen spielte.
Das fand die ältere Dame ziemlich
traurig, und sie sagte: „Dann will ich
mal mitspielen.“


Sie lachten und sagten: „Wie
wollen Sie denn mit Ihrem Alter
Volleyball spielen?
Sie sind doch viel zu alt.“



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„Das lass mal meine Sorge sein,
komm, wir fangen wieder an.“
Und sie hatte den Ball schon
fest in der Hand.


Schon ging es wieder los.
Doch auf einmal war die Mannschaft
mit der älteren Dame
viel weiter vorne. Die ältere Dame

verstand ganz genau,


wie das Spiel ablaufen musste,
und setzte sich so gut
ein, wie es ging, um zu zeigen,

dass man weder zu alt


noch zu jung ist, um Volleyball
zu lernen oder sogar sehr gut
spielen zu können – so, wie sie

den Jungen es vormachte.


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Die Jungen waren ziemlich begeistert,
und die alte Dame sagte:
„Nun hoffe ich, dass ihr
Verständnis dafür habt

,

dass man weder zu alt
noch zu jung dafür ist,
und dass jeder von euch
auch einmal angefangen hat,


 Volleyball zu spielen.

Was wäre gewesen,
wenn die anderen gesagt hätten,
wir wollen nicht, dass du mitspielst?
Hättet ihr dann leider

nicht spielen gelernt.“


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Die Jugendlichen sagten:
„Sie haben ja vollkommen recht,
und er darf jetzt auch
wieder mitspielen, das versprechen wir.“


Doch der Junge wollte nicht
mehr mitspielen. Er wollte nun
der Frau helfen, die Taschen
nach Hause zu tragen.


Auch die anderen trugen
die Taschen der älteren Frau
nach Hause. An der Tür angekommen,
fragte sie, ob sie gerne

mit reinkommen und eine Brause
trinken würden.


Die Jungs waren einverstanden,
aber was sie dann erleben sollten,
konnten sie sich noch gar nicht
vorstellen. Es sollte eine

Überraschung sein.



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Dann waren sie in der Wohnung,
und in der Wohnung waren
Pokale und auch Medaillen.

„Haben Sie die alle gewonnen?“


„Ja, die habe ich alle,
mit meiner Mannschaft zusammen erspielt.“

„Das ist großartig, dass
Sie so viele Pokale
und Medaillen haben!“


„Danke“, sagte die ältere Dame.
„Aber es hat auch
sehr lange gedauert, bis ich mich
immer mehr in dieser Sportart entwickelt habe.“


Sie strich dem kleinen Jungen
sanft über den Kopf.
„Kein Meister ist vom Himmel gefallen.
Das solltet ihr euch alle merken.“


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Sie fragten die ältere Dame, ob sie ihnen
Unterricht geben würde.

Die ältere Dame sagte natürlich:
„Aber wir schließen niemanden aus.


Wer mitmachen möchte, ob klein
oder groß, alt oder jung, kann gerne
bei uns mitmachen. Einverstanden.

Natürlich interessieren bei uns auch
Hautfarben nicht. Das ist bei uns
nicht wichtig.“


„Ja, das ist richtig“, antworteten die Jungs.
„Na gut, dann habe ich zweimal in der Woche
jeweils eine Stunde Zeit für euch. Wir können
immer wieder trainieren.“


Darüber freuten sich die Jugendlichen sehr.

Auch der kleine Junge lächelte
und freute sich, dass auch er
jetzt mit dabei sein konnte.



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