Der kleine Junge und der Waldspaziergang


Die Familie hatte sich auf einem Campingplatz eingerichtet, um ein paar entspannte Tage im Urlaub zu verbringen. Ihr kleiner Sohn, der schon immer ein Abenteuergeist war, durfte in das nahegelegene Waldstück gehen, allerdings mit klaren Regeln: Er durfte nicht zu weit gehen, und ein Telefon sollte er immer dabei haben, um im Notfall erreichbar zu sein. „Falls etwas Unerwartetes passiert“, hatten die Eltern ihm eingeschärft, „kannst du uns sofort anrufen.“


Der Junge war begeistert von der neuen Freiheit, die ihm erlaubt wurde. „Ich bin doch kein kleines Baby mehr“, pflegte er zu sagen. „Ich will meine eigenen Wege gehen und nicht immer an eurer Hand festgehalten werden.“ Diesen Urlaub wollten die Eltern ihm ein Stück dieser Freiheit schenken, aber ganz ohne Schutz ließen sie ihn nicht. „Nimm das Telefon mit und melde dich, falls irgendetwas ist“, hatten sie ihm versprochen.


So streifte der Junge durch das kleine Waldstück, das zum See führte, an dem die Familie oft Zeit verbrachte. Entlang des Weges entdeckte er Blaubeeren und Himbeeren, die er sich in den Mund steckte, während er sich an der Natur erfreute. Doch plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen. Vor ihm, im Schatten der Bäume, saß ein Hund – und zwar nicht irgendein Hund. Neben ihm lagen ein Futternapf, eine Leine und ein kleiner Rucksack, als hätte jemand all seine Sachen dort hinterlassen.


Der Junge konnte kaum fassen, was er da sah. „Wer würde einen Hund einfach so aussetzen?“ fragte er sich. Schnell griff er zum Handy und rief seine Eltern an. „Mama, Papa! Ihr glaubt nicht, was ich gerade entdeckt habe. Hier ist ein Hund, und er ist ganz allein. Ich bringe ihn mit zurück zum Campingplatz.“ 


Wenige Minuten später tauchte der Junge aus dem Wald auf, der Hund treu an seiner Seite. In den Händen hielt er die Sachen des Hundes und einen Brief, den er seinen Eltern vorlas: „Ich kann mich nicht mehr um den Hund kümmern, deshalb habe ich ihn ausgesetzt. Vielleicht findet sich ja jemand mit einem Herzen, der ihm ein neues Zuhause geben kann. Sein Name ist Logik.“


Der Vater las die Zeilen noch einmal laut vor, während der Junge fassungslos fragte: „Wie kann jemand nur so herzlos sein?“ Auch die Mutter war schockiert. „Sowas habe ich noch nie erlebt“, sagte sie kopfschüttelnd. „Einen Hund mit allem, was er besitzt, einfach sich selbst zu überlassen!“


Der Junge schaute mit großen Augen zu seinen Eltern auf. „Darf ich den Hund behalten?“ fragte er leise. Die Eltern sahen sich überrascht an, als wollten sie fast Nein sagen. Doch irgendetwas in den Augen ihres Sohnes, in der Unschuld und Liebe, die er für das Tier empfand, ließ sie zögern.


Die Eltern zögerten, doch als sie sahen, wie der Hund bereits eine Verbindung zu ihrem Sohn aufgebaut hatte, konnten sie nicht anders, als zu lächeln. „Ja“, sagten sie schließlich, „wir werden ihn zu einem unserer Familienmitglieder machen.“ Der kleine Junge sprang vor Freude auf und ab, und der Hund wedelte aufgeregt mit dem Schwanz, als hätte er genau verstanden, was gerade passiert war.


Für den Hund war die Situation noch verwirrend, denn seine früheren Besitzer waren plötzlich nicht mehr da. Doch er spürte die Liebe und Zuneigung des Jungen und freute sich, in ihm einen neuen Freund gefunden zu haben. Von diesem Tag an waren der Junge und der Hund unzertrennlich. Egal, wo sie hingingen, der Hund folgte ihm auf Schritt und Tritt – auch auf dem Campingplatz. Gemeinsam erkundeten sie die Natur, spielten im Wald und genossen die Tage am See.


Besonders das Baden im See wurde für sie zu einem großen Vergnügen. Gemeinsam mit dem Hund sprangen sie ins Wasser, tobten herum und lachten, als die Wellen gegen sie schwappten. Die Ferienzeit war für den Jungen ein echtes Abenteuer, und mit dem Hund an seiner Seite fühlte er sich sicher und glücklich. Der Hund, der einst ausgesetzt worden war, hatte in dieser Familie ein neues Zuhause gefunden – und auch wenn er nicht genau verstand, was ihm widerfahren war, spürte er doch die Dankbarkeit und die Geborgenheit in seinem neuen Leben.


Der kleine Junge war überglücklich, einen so treuen Freund gefunden zu haben. Und wer weiß, vielleicht hatte der Hund irgendwo tief in seinem Inneren gespürt, dass der Junge ihn aus einer schwierigen Lage gerettet hatte. So war aus einem traurigen Moment ein schöner Neubeginn geworden, für den Hund und die ganze Familie.



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**Die Freiheit des Jungen** 

Der kleine Junge wollte bald allein, 

nicht immer an der Hand geführt, 

nicht mehr daheim, sondern frei, 

um seine eigenen Wege zu spüren. 


Sie wollten ihn nicht bremsen, 

doch die Angst blieb groß, 

was könnte geschehen, 

wenn er die Freiheit genoss. 


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**Eine Überraschung im Wald** 

So viel Spaß auf dem Campingplatz, 

die größte Überraschung: ein Hund. 

Mitten im Wald saß er dort, 

ausgesetzt, mit allem Zubehör. 


Wie konnte jemand so herzlos sein, 

fragte sich der Junge erstaunt, 

ein freier Mensch, der sein Tier verlässt, 

es einfach so im Wald versäumt. 


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**Auf Entdeckungstour** 

Der Junge zog los, zum See zu geh'n, 

naschte Beeren auf dem Weg, 

„Ich bin doch kein Baby mehr,“ 

rief er stolz, „lasst mir meinen Weg!“ 


Die Eltern hatten oft große Angst, 

doch sie wussten, es war an der Zeit, 

der Junge musste lernen, 

sich auf eigene Beine zu stellen. 


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**Die unerwartete Begegnung** 

Als er an einem Busch stand, 

mit Brombeeren im Mund, 

blieb er plötzlich wie erstarrt, 

denn vor ihm saß ein Hund. 


Zubehör lag neben ihm, 

als hätte jemand ihn verlassen, 

der Junge griff schnell zum Telefon, 

um seine Eltern zu benachrichtigen. 


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**Eine herzlose Entscheidung** 

Er brachte den Hund zum Campingplatz, 

das Zubehör in seinen Händen. 

„Wie konnte jemand so etwas tun?“ 

fragte er, das konnte er nicht verstehen. 


„Ich habe keine Zeit für den Hund,“ 

stand in dem Brief, der dabei lag, 

„Vielleicht findet er hier einen Platz, 

einen besseren, als ich ihm geben mag.“ 


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**Ein Wunsch** 

Der Junge sah seine Eltern an, 

„Darf ich den Hund behalten?“ 

Sie zögerten, wussten nicht, 

ob sie noch ein Leben tragen sollten. 


Doch sie sahen den Wunsch im Jungen, 

er wollte so gern Verantwortung zeigen. 

Und so sagten sie schließlich Ja, 

und der Hund wurde Teil der Familie. 


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**Unzertrennlich** 

Von diesem Tag an waren sie eins, 

der Junge und sein neuer Freund. 

Durch den Campingplatz liefen sie, 

der Hund war immer dabei. 


Ob im Wald oder am See, 

der Hund wich nicht von seiner Seite. 

Die Eltern sahen mit einem Lächeln, 

dass ihr Junge nun sicher begleitet war. 


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**Badespaß am See** 

Zusammen gingen sie in den See, 

um zu baden und Spaß zu haben. 

Der Hund tobte, der Junge lachte, 

es war der schönste Urlaub. 


Andere Kinder kamen dazu, 

sie spielten und lachten gemeinsam. 

Doch der Junge verstand nicht, 

wie jemand diesen Hund aussetzen konnte. 


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**Ein himmlischer Beschützer** 

Die Eltern dachten bald, 

dass ein Schutzengel ihnen den Hund geschickt hatte, 

um ihren Sohn zu beschützen, 

wenn er sich schon so erwachsen fühlen wollte. 


Der Hund war zum Begleiter geworden, 

der immer über ihn wachte. 

Und wenn Gefahr drohen würde, 

wäre der Hund an seiner Seite. 


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**Ein treuer Freund** 

Zum Abend schliefen sie gemeinsam ein, 

der Hund an seiner Seite, 

kuschelte sich an das Fell, 

bis der neue Morgen begann. 


Doch wenn der Junge erwachte, 

kam der Hund gleich zurück, 

schaute ihn an mit treuen Augen, 

und der Junge sagte: „Was für ein Glück!“ 


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