Der Obdachlose und das kleine Baby


Es war ein Morgen wie jeder andere. Die junge Mutter, gerade einmal siebzehn Jahre alt, saß mit ihrer eigenen Mutter am Küchentisch. Obwohl sie selbst schon ein kleines Baby zur Welt gebracht hatte, lag das Sorgerecht noch bei ihrer Mutter. Diese machte ihr keine Vorwürfe, wie sie unter solchen Umständen ein Kind in die Welt setzen konnte. Stattdessen respektierte sie das Leben und die Verantwortung, die ihre Tochter nun zu tragen hatte.

Die Großmutter war entschlossen, dass ihre Tochter das Baby nicht abtreiben sollte. Für sie wäre es der falsche Weg, ein Leben nicht zuzulassen, das bereits auf dem Weg war, geboren zu werden. Ein Baby war das größte Geschenk, das die Fruchtbarkeit schenken konnte, und nun war es da, obwohl ihre Tochter erst siebzehn war. Aber bald würde sie volljährig werden und dann vollständig für ihr Baby sorgen können. Der Freund der Tochter unterstützte die Beziehung, war jedoch oft mit seiner Arbeit beschäftigt, um Geld zu verdienen und die junge Familie zu versorgen. Auch der Mutter der siebzehnjährigen Tochter gab er finanzielle Unterstützung, um die laufenden Kosten zu decken.

Die Großmutter hatte nur einen Teilzeitjob und kümmerte sich oft um ihr Enkelkind, während ihre Tochter versuchte, ihre Rolle als junge Mutter zu verstehen. Eines Tages kam die Großmutter nach einem langen Arbeitstag nach Hause, aber niemand war da. Sie wunderte sich, denn ihre Tochter sollte eigentlich zu Hause sein.

Doch die junge Mutter war in den Park gegangen. Dort hatte sie einen Obdachlosen gesehen und ihm 20 Euro gegeben, damit er auf ihr Baby aufpasste, während sie ein wenig shoppen ging. Der Obdachlose stimmte zu, froh, etwas Geld zu verdienen, und saß weiterhin auf seiner Bank. Seine Geschichte war eine tragische – die Isolation und die Obdachlosigkeit hatten ihn fest im Griff, und er hatte keine Hilfe gefunden, als er sie brauchte.

Eine Frau, die den Obdachlosen kannte und ihm manchmal etwas zu essen brachte, war schockiert, als sie das Baby bei ihm sah. Sofort rief sie die Polizei. Sie konnte nicht verstehen, warum ein kleines Kind in der Obhut eines fremden Obdachlosen war.

Die Polizei kam und begann, den Obdachlosen zu befragen, als die Frau, die die Polizei gerufen hatte, aufgeregt zur jungen Mutter sah, die auf die Szene zulief. „Was ist hier los?“ fragte die junge Mutter, „ich war nur shoppen und habe dem Obdachlosen 20 Euro gegeben, damit er auf mein Baby aufpasst.“

Die Polizisten waren verblüfft. Die Frau, die die Polizei gerufen hatte, war entsetzt und nannte die Mutter eine Rabenmutter. „Wie können Sie nur Ihr Baby bei einem fremden Obdachlosen lassen?“ fragte sie empört.

Die junge Mutter verstand das Problem nicht. „Warum ist das falsch?“ fragte sie. „Ich habe dem Obdachlosen doch Geld gegeben. Er hat 20 Euro bekommen, und ich konnte in Ruhe shoppen gehen.“

„Der Obdachlose ist völlig fremd für Sie“, sagte die Frau. „Sie wissen doch nicht, was hätte passieren können! Was, wenn er mit dem Baby einfach verschwunden wäre?“

Die Polizisten beruhigten die Situation, aber auch sie sahen die Gefahr. „Es ist gut, dass nichts passiert ist“, sagten sie, „aber es war riskant. Haben Sie das Sorgerecht für Ihr Kind?“

„Nein, das hat noch meine Mutter“, antwortete die junge Frau.

Die Polizisten beschlossen, die Mutter der jungen Frau zu benachrichtigen. Der Obdachlose, verwirrt von der Situation, verstand nicht, warum ihm nicht zugetraut wurde, auf das Baby aufzupassen. „Ich bin doch auch ein freier Mensch“, sagte er.

„Natürlich sind Sie das“, antwortete die Polizei, „aber Ihre Situation ist schwierig. Ein Baby in Ihre Obhut zu geben, ist riskant.“

Als sie bei der Mutter der jungen Frau ankamen, öffnete diese die Tür. „Da bist du ja endlich! Wo warst du?“ fragte sie ihre Tochter.

„Ich war shoppen“, sagte die junge Mutter.

„Shoppen? Aber du hast die Verantwortung für dein Baby, solange ich arbeite!“

Die Polizisten erklärten der Großmutter, dass das Baby bei einem Obdachlosen gelassen worden war. Die Großmutter war entsetzt. „Du hast dein Baby einfach bei einem Obdachlosen gelassen? Was hätte passieren können?“

Die junge Mutter war sich keiner Schuld bewusst. „Ich habe ihm doch 20 Euro gegeben. Es war kein Problem.“

„Aber was, wenn er mit dem Baby verschwunden wäre?“ fragte die Großmutter. „Du kennst den Obdachlosen doch gar nicht!“

Die Polizisten beschlossen, das Jugendamt einzuschalten, um die Situation zu überprüfen. Die Großmutter war traurig, dass es soweit kommen musste, aber sie wusste, dass ihre Tochter oft noch nicht die Reife hatte, die nötigen Entscheidungen zu treffen.

Der Freund der jungen Mutter kam gerade nach Hause, als die Polizisten gingen. „Was ist hier los?“ fragte er.

„Deine Freundin hat ihr Baby einem Obdachlosen gegeben, um shoppen zu gehen“, erklärten die Polizisten.

Der Freund war entsetzt. „Hast du nur das Shoppen im Kopf? Ich arbeite hart, um uns über Wasser zu halten, und du gehst shoppen?“

Die junge Mutter war still geworden. „Du hast recht“, flüsterte sie. „Ich habe nicht darüber nachgedacht, was alles hätte passieren können.“

„Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert“, sagte die Großmutter.

Die Polizisten verabschiedeten sich, und der Freund sah seine Partnerin an. „Wir müssen Verantwortung übernehmen, für uns und unser Baby“, sagte er ernst.

Die junge Mutter nickte nur stumm.



Die junge Mutter


Die junge Mutter war noch nicht bereit,

Fürs Baby da zu sein jederzeit.

Verantwortung fiel ihr schwer,

Doch das Leben fordert mehr.


Manchmal wollte sie noch zur Disco gehen,

Doch das kleine Baby blieb nicht stehen.

In der Wiege schlief es still,

Doch die junge Mutter hatte ihren Will'.


Schöne Dinge


Moderne Sachen, shoppen und mehr,

Waren ihr immer besonders wertvoll sehr.

Doch das Leben war mehr als Spaß und Spiel,

Auch das Baby brauchte Liebe und viel Gefühl.


Verzicht war schwer, das wusste sie,

Doch das Baby war nun Teil ihrer Biografie.

Ein Leben voller Pflichten,

Ohne nur an sich selbst zu richten.


Der Freund und die Verantwortung


Auch der Freund tat, was er konnte,

Verdiente Geld, das kaum reichte für die Runde.

Beide lebten bei ihrer Mutter daheim,

Er arbeitete hart, doch das war nicht sein Traum.


Er wusste, sie mochte shoppen so sehr,

Doch er wünschte sich, dass es anders wär'.

Auch Disco und Träume von weiter Ferne,

Doch nun zählte das Baby, so nahe und gerne.


Die Entscheidung der Mutter


Ihre eigene Mutter sprach zur Tochter klar,

„Abtreibung wäre der falsche Weg, das ist dir doch klar.“

Nur wenn das Kind schwer krank wär' gewesen,

Würde sie den schweren Schritt erwägen.


Das Leben sollte man nicht verwehren,

Auch wenn's früh kam, es sollte sich wehren.

Die Mutter wusste, dass es hart sein kann,

Doch später käme die Reue dann.


Der Obdachlose und das Vertrauen


Der Obdachlose, der nichts Böses wollte,

Tat nichts Schlimmes, auch wenn die Mutter's nicht sollte.

Doch was, wenn er gegangen wär'?

Was, wenn das Baby verloren wär'?


Zum Glück war alles gut gegangen,

Doch der Gedanke ließ die Sorge nicht verlangen.

Der Polizist sprach ruhig und klar,

„Vertrauen ist gut, doch Vorsicht ist wahr.“


Die Folgen der Verantwortung


Die Polizei sprach ernst und weise,

Die junge Mutter wurde still und leise.

Es ging nicht nur um Disco und Spaß,

Auch das Baby war kein Nebenmaß.


Die Verantwortung lag auf ihrem Herz,

Auch wenn's noch schwer fiel, es war nicht der Scherz.

„Wir alle müssen uns zusammenraufen,

Für unser Baby, wir dürfen nicht versaufen.“


Die Konsequenzen


Das Jugendamt wird bald kommen,

Denn die Sorgen sind vernommen.

Die Polizei geht, doch die Pflicht bleibt,

Die Verantwortung nun nie mehr entweicht.


Der Freund schüttelte den Kopf und lachte,

„Wir kriegen das hin, das hab' ich gedacht.“

Auch wenn's schwer war, sie wussten nun klar,

Das Baby ist da, und es bleibt uns fürwahr.


Ein neues Kapitel


Die junge Mutter und ihr Freund im Leben,

Müssen für ihr Baby alles geben.

Auch wenn Disco und Spaß verlocken sehr,

Das Baby bringt Freude und Liebe her.


Alle sahen das Baby, friedlich und klein,

Und wussten, es wird immer ihr Stern sein.

Mit Lächeln im Herzen und Liebe im Blick,

Wird alles gut – Schritt für Schritt.




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