Der seltsame Traum



---


**Titel: „Die Flügel des Drachen“**


Der kleine Junge konnte nicht laufen und fühlte sich oft eingeschränkt in einem Leben, das ihm Hindernisse stellte, die für andere Kinder selbstverständlich zu bewältigen waren. Doch der Junge hatte eine außergewöhnliche Gabe: eine blühende Fantasie, die ihm half, neue Welten zu erschaffen und über seine Einschränkungen hinauszusehen.


Eines Nachts träumte er von einem großen, mächtigen Drachen. Der Drache trug ihn auf seinen weiten Schwingen über die Erde, weit über die Berge, Flüsse und Wälder hinweg. Der Drache konnte sich sogar unsichtbar machen, wenn der Junge Schutz brauchte. Mit jedem Flug fühlte sich der Junge stärker, als ob die Flügel des Drachen ihm selbst gehörten. Im Traum war er nicht länger gefangen in seinem Körper, der ihn bisher so oft zurückhielt.


Von diesem Tag an war der Drache immer bei ihm. Nicht sichtbar für die anderen, aber immer in seinem Herzen. Wenn der Junge auf Schwierigkeiten stieß, stellte er sich vor, wie der Drache mit seinen mächtigen Schwingen an seiner Seite stand und ihn beschützte. Diese Vorstellung gab ihm neue Kraft, und langsam begann er, die Welt mit anderen Augen zu sehen.


Die Menschen um ihn herum bemerkten die Veränderung. Der Junge, der einst so hilflos wirkte, begann, sich anders zu verhalten. Er hielt seinen Kopf hoch, sein Blick wurde stärker, und seine Haltung strahlte plötzlich eine innere Stärke aus. Die Erwachsenen, die ihn oft bemitleidet hatten, behandelten ihn nun mit Respekt. Sie sahen, dass er sich nicht länger als Opfer seiner Situation betrachtete, sondern als jemanden, der mit den Herausforderungen des Lebens auf seine eigene Weise umging.


Eines Tages entschied der Junge, dass er den Rollstuhl nicht mehr für alles brauchen würde. Er nahm seine Krücken in die Hand, stützte sich auf sie und begann, kleine Spaziergänge zu machen. Obwohl ihm ein Bein fehlte, schaffte er es, mit den Krücken fast so frei zu laufen wie andere Kinder. Mit jedem Schritt gewann er mehr Selbstvertrauen. Der Drache in seiner Fantasie gab ihm den Mut, die Welt zu erkunden, und er brauchte den Rollstuhl immer weniger.


Seine Mutter beobachtete diese Veränderung mit Staunen. „Was ist mit dir los?“ fragte sie eines Tages. „Früher hast du immer den Rollstuhl bevorzugt, und jetzt möchtest du mit deinen Krücken gehen und versuchst sogar, manche Dinge alleine zu bewältigen.“


Der Junge lächelte und sagte: „Manchmal muss man seine eigenen Schatten überwinden, Mama. Ich habe gelernt, dass ich mehr tun kann, als ich gedacht habe. Der Drache hat mir gezeigt, dass ich stärker bin, als ich je wusste.“


Von diesem Moment an lebte der Junge sein Leben mit einem neuen Bewusstsein. Er wusste, dass es immer Schwierigkeiten geben würde, aber er ließ sich nicht mehr davon unterkriegen. Er hatte verstanden, dass er seine Situation verändern konnte – nicht unbedingt körperlich, aber durch seine Einstellung und die Kraft seiner Träume. Der Drache blieb immer an seiner Seite, unsichtbar, aber immer spürbar.


Die Welt um ihn herum veränderte sich zwar nicht, aber seine Wahrnehmung dieser Welt hatte sich gewandelt. Der kleine Junge war nicht mehr derselbe – er war ein Junge mit Flügeln geworden, die ihn über jede Herausforderung hinwegtrugen.


**Ende.**

**Kapitel: „Über die Schatten hinaus“**


Der kleine Junge blickte seine Mutter an und sagte: „Manchmal muss man über die schweren Schatten steigen, um das Licht zu sehen. Ich will mich nicht länger von der Dunkelheit einfangen lassen.“ Er hatte verstanden, dass sich die äußeren Umstände nicht einfach so von alleine ändern würden. Er musste lernen, mit ihnen umzugehen, sie anzunehmen und sich trotz der Hindernisse weiterzuentwickeln.


Seine Mutter war begeistert von der Kraft, die ihr Sohn wiedergefunden hatte. Er war nicht mehr derselbe Junge, der sich von seinem Handicap unterkriegen ließ. Stattdessen war er jemand geworden, der bereit war, sich den Herausforderungen zu stellen, die das Leben ihm stellte. Der Junge hatte erkannt, dass er sich auf den Weg der Selbstüberwindung begeben musste, auch wenn es manchmal schwer und schmerzhaft war.


„Vielleicht werde ich eines Tages eine Prothese tragen,“ sagte der Junge nachdenklich. „Und dann wird es vielleicht einfacher, zu laufen. Aber bis dahin werde ich weiter mit meinen Krücken gehen und meinen eigenen Weg finden.“ Die Worte des Jungen strahlten eine Weisheit aus, die über sein junges Alter hinausging. Er hatte die Lektion verstanden, dass es nicht darum ging, ob er perfekt sein würde, sondern darum, wie er mit dem, was er hatte, umging.


Seine Eltern spürten, wie stark er geworden war, und unterstützten ihn immer mehr. Sie sahen, dass ihr Sohn seine innere Freiheit wiederentdeckt hatte, trotz der äußeren Einschränkungen, die sein Leben begleiteten. Der Drache in seiner Fantasie blieb immer bei ihm – unsichtbar, aber voller Kraft. Er war das Symbol dafür, dass er über sich hinauswachsen konnte, wenn er es nur wollte.


Der Junge lernte, dass das wahre Geheimnis des Lebens darin lag, sich nicht von den Schwierigkeiten in die Enge treiben zu lassen. Stattdessen beschloss er, sie als Herausforderungen zu sehen, die ihn nur stärker machen würden. Die Lasten der Vergangenheit blieben Teil seiner Geschichte, aber sie definierten nicht seine Zukunft. Sein Blick richtete sich nach vorn, in eine Zukunft voller Möglichkeiten.


Seine Mutter und sein Vater waren unglaublich stolz auf ihn. Sie sahen, wie er sich Tag für Tag weiterentwickelte und seine innere Stärke entfaltete. „Die freien Menschen“, sagte der Junge, „müssen entscheiden, ob sie sich von den Umständen unterdrücken lassen oder ob sie sich erheben. Ich habe mich entschieden, mich zu erheben.“


Mit dieser Einstellung ging er jeden Tag weiter, mit seinen Krücken in der Hand und dem unsichtbaren Drachen in seinem Herzen. Der Drache begleitete ihn auf allen Wegen und half ihm, die Schwierigkeiten des Lebens nicht mehr als Hindernisse, sondern als Chancen zu sehen. Der Junge hatte sich von seiner eigenen Hilflosigkeit befreit und war auf dem Weg, sein Leben so zu gestalten, wie es nur er konnte – stark, mutig und voller Hoffnung.


---


**Gedicht 1: Der Flug des Drachen**


Ein Junge, der nicht laufen kann, 

Fühlt sich oft gefangen an. 

Doch in der Nacht, im Traum so klar, 

Erscheint ein Drache, wunderbar. 


Er trägt ihn hoch, so frei, so leicht, 

Die Welt, sie wird ihm fast gereicht. 

Mit Flügeln voller Kraft und Mut, 

Zeigt er, dass alles werden gut. 


---


**Gedicht 2: Stärke in der Fantasie**


Wenn Schatten dunkel, Wege schwer, 

Ist Fantasie der Schlüssel mehr. 

Ein Drache, der die Flügel hebt, 

Zeigt, dass die Seele in uns lebt. 


Der Junge weiß, er ist nicht klein, 

Auch wenn ihm fehlt ein Teil vom Bein. 

Er geht den Weg, so stark, so frei, 

Die Fantasie bringt ihn vorbei. 


---


**Gedicht 3: Über die Schatten hinaus**


Manchmal liegt die Kraft versteckt, 

In einem Traum, der tief erweckt. 

Der Junge träumt vom Flügelpaar, 

Und plötzlich scheint das Ziel so nah. 


Die Schatten, die ihn festgehalten, 

Sie lassen sich im Licht entfalten. 

Er geht den Weg, der ihm gegeben, 

Und findet Kraft für dieses Leben. 


---


**Gedicht 4: Die Kraft der Träume**


In Träumen finden wir den Mut, 

Der uns im wachen Sein oft fehlt. 

Ein Drache, stark und voller Glut, 

Hat ihm die Sorgen weggespült. 


Jetzt steht er auf, auf Krücken fest, 

Er geht den Weg, der sich ihm weist. 

Der Traum hat ihm die Kraft gegeben, 

Sein Leben neu und frei zu leben. 


---


**Gedicht 5: Flügel des Mutes**


Die Flügel tragen ihn empor, 

Ein Drache führt ihn durch das Tor. 

Zu neuen Ufern, neuen Wegen, 

Der Junge lernt, sich zu bewegen. 


Was früher dunkel, schwer und hart, 

Wird jetzt zum Licht in seiner Art. 

Er hat die Stärke selbst gefunden, 

Und so besiegt er alte Wunden. 


---


**Gedicht 6: Der innere Drache**


Ein Drache in der Fantasie, 

Gibt dem Jungen neue Energie. 

Mit Flügeln groß und stark und weit, 

Verleiht er ihm die Sicherheit. 


Was früher Angst und Schwäche war, 

Wird jetzt zu Mut, so klar, so wahr. 

Der Junge weiß, er ist bereit, 

Für einen neuen Lebensschritt. 


---


**Gedicht 7: Über den Wolken**


Der Drache fliegt hoch in die Luft, 

Und nimmt den Jungen mit auf Fahrt. 

Was schwer war, wird zum leichten Duft, 

Denn Mut wohnt tief in seiner Art. 


Die Krücken werden seine Stütze, 

Doch die Fantasie sein Lebensglück. 

Mit jedem Schritt, den er nun geht, 

Wird deutlich, wie sein Leben steht. 


---

---


**Gedicht 8: Die Brücke zur Freiheit**


Ein Junge baut sich eine Brücke, 

Aus Träumen, Mut und Fantasie. 

Was einst so fern und unerreichbar, 

Wird greifbar nah – er fliegt, er sieht. 


Der Drache zeigt ihm neue Pfade, 

Die Freiheit ruft ihn sanft herbei. 

Was früher Dunkelheit bedeutete, 

Wird jetzt zum Weg, der ihn befreit. 


---


**Gedicht 9: Der innere Kompass**


Ein Kompass in dem Herzen schlägt, 

Er zeigt den Weg, wohin es geht. 

Der Drache, stark und voller Macht, 

Hat diesen Kompass ihm gebracht. 


Nun geht der Junge Schritt für Schritt, 

Mit Mut und Kraft, und nie zurück. 

Sein Lebensweg, er leuchtet hell, 

Der Drache fliegt mit ihm so schnell. 


---


**Gedicht 10: Die Kraft der Selbstbestimmung**


Selbstbestimmung, stark und rein, 

Das will der kleine Junge sein. 

Er hat gelernt, sein Leben führt, 

Wer sich der eigenen Kraft verspürt. 


Der Drache, unsichtbar und stark, 

Begleitet ihn auf diesem Pfad. 

Die Hindernisse werden klein, 

Denn seine Kraft strahlt hell hinein. 


---

Share by: