Der Seminarleiter betrat den Raum. Über ihm spannte sich der Kosmos, gefüllt mit den natürlichen Kräften, aber auch mit Sonne, Mond und Sternen – Symbole der göttlichen Schöpfung, die sich überall in der Welt zeigt. Warum sprach er von göttlicher Schöpfung? Weil sie das höchste Zentrum des Lebens selbst darstellt. Nichts ist größer als die göttliche Schöpfung, die seit Anbeginn die Grundlage allen Lebens bildet.
Ob es die kosmischen Atmosphären oder die Erde selbst mit ihren zahlreichen, wundervollen Erscheinungsformen, Bodenschätzen, dem Wasser des Lebens oder den Kräften der Natur sind – alles, was sich entfaltet hat, ist Teil dieses göttlichen Schöpfungswerks. Die Pflanzen, die Tiere und die Menschheit sind alle in diese Entwicklung eingebunden, unterliegen dem Wandel, den das Leben durch die freien Entscheidungen der Menschen genommen hat.
In den frühesten Zeiten des Lebens existierte alles in Harmonie. Doch mit den Jahren veränderte sich die Menschheit, und damit auch die Welt. Neue Strukturen entstanden, und die Menschen brachten ihre eigenen Gestaltungen in die Welt. Verwaltungsformen entwickelten sich, die das Weltbild beeinflussten, wie wir es heute kennen. Sie führten dazu, dass die natürliche Schöpfung immer mehr von künstlichen Strukturen überlagert wurde. Diese künstlichen Systeme waren oft nicht mehr mit dem Ursprung des Lebens, der göttlichen Schöpfung, verbunden, sondern mit von Menschen geschaffenen Verwaltungsstrukturen.
Diese Veränderung beeinflusste die Kontinente, die Menschen, die Umwelt, die Pflanzen und die Tiere. Alles wurde Teil eines Systems, das das natürliche Leben immer weiter in künstliche Bahnen lenkte. Doch, so erklärte der Seminarleiter, trotz all dieser Veränderungen bleibt die Verbindung zwischen Kosmos und Erde bestehen. Über alle Kontinente hinweg sind wir Teil einer gemeinsamen Einheit, die auf das Fundament der göttlichen Schöpfung zurückgeht.
Das Leben, das wir in uns tragen, ist ein Ausdruck dieser göttlichen Schöpfung. Egal, auf welchem Kontinent wir geboren wurden, wir sind alle Teil eines größeren Ganzen. Die künstlichen Strukturen des Lebens, die uns heute umgeben, trennen uns oft voneinander. Doch im Kern sind wir alle gleich, erschaffen aus der gleichen göttlichen Quelle, die Leben auf Erde und Kosmos erschafft.
In dieser Einheit liegt die Wahrheit. Das Leben ist das Leben – ob auf der Erde oder im Kosmos. Künstliche Strukturen und Systeme, die uns trennen, sind nicht Teil der göttlichen Schöpfung, sondern Erfindungen der Menschen. Diese Strukturen führen uns oft in die Irre, aber sie sind nicht das, was das Leben wirklich ausmacht.
„Auch in dir“, sagte der Seminarleiter, „liegt ein wundervoller Teil dieser besonderen Schöpfung. Egal, auf welchem Kontinent du geboren wurdest, du bist Teil der göttlichen Schöpfung, die durch die Fruchtbarkeit von Mann und Frau das Leben in dir hervorbrachte. Du bist ein Wunder der göttlichen Schöpfung.“
Mit diesen Worten lud er die Teilnehmer ein, gemeinsam zu speisen und zu trinken. „Lasst uns über die wahren Verbindungen des Lebens sprechen – über die Brücke zwischen Himmel und Erde. Die Klarheit, die wir suchen, liegt in uns selbst, und das Leben sitzt direkt neben uns – egal ob männlich, weiblich oder in einer anderen Form. Das Leben ist das Leben.“
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Egal wo, egal wann,
fängt irgendwann das Leben an.
Vielleicht als Blume,
vielleicht als Tier,
vielleicht als Mensch.
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Es gehört dann dir,
in der Verkörperung des Seins,
des Lebens zwischen Himmel und Erde,
der vielen, verschiedensten Kräfte,
die sich darin verbürgen,
vom Leben selbst dazu auserkoren.
Durch die Zeiten geschritten,
die wir zwischen den Zeiten des Lebens vorfinden,
mit den Lebensformen dieser ersten Zeit,
die angehörten bis in die nachfolgenden
Lebensabschnitte hinein.
Dort hat sich das Leben auch gezeigt,
Veränderungen in sich selbst vorgenommen,
während es immer neue Wege einschlug,
auf der Reise durch Raum und Zeit.
……………..
So sehen wir die verschiedensten Spuren,
der frühesten Geschichte des Lebens.
Unter dem Himmel des Kosmos,
mit allem verbunden.
Die Erde, Güter in sich tragend,
hat das Leben hervorgebracht.
Doch die Strukturen der ersten Zeit
waren noch nicht das Fundament,
wie es sich heute zeigt.
Damals waren es keine Spuren,
von Menschenhand verarbeitet.
Der Weg war ein anderer,
noch unberührt von künstlichen Eingriffen.
Die Richtung war göttlich,
zwischen Himmel und Erde aufgestellt.
………………...
Aber dann brachen die verschiedensten
Situationen auf.
Der freie Geist begann,
den Verstand zu ermächtigen,
künstliche Erzeugnisse in die natürliche Bahn
des Lebens zu tragen.
Und die Strukturen veränderten sich.
Der Ursprung des Lebens
kam immer mehr in die Verformung,
unter den Händen der künstlichen Werke.
Der Raum der Natürlichkeit,
einst von kosmischen Kräften begleitet,
wurde unterbrochen,
Kriege inszeniert,
und Veränderungen eingeführt,
die das Leben unter Verwaltung stellten.
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Die Reise führte immer weiter,
hin zu neuen Wegen des Verstandes,
weg von der natürlichen Welt,
in eine künstliche, die nicht mehr so hielt.
Doch die göttliche Schöpfung lässt sich nicht nehmen,
weder das Leben noch die Verantwortung,
es mit ihrer Fruchtbarkeit zu gestalten.
Ohne Fruchtbarkeit gibt es kein Leben,
keine Züchtung, kein Gedeihen.
Nur mit der göttlichen Schöpfung
kann das Leben erblühen.
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So sind wir überall verbunden,
mit den verschiedensten Formen des Lebens.
Die Erkenntnisse der göttlichen Schöpfung
tragen wir in uns,
in den Strukturen des Lebens,
die auch heute noch,
die größte Macht in sich tragen.
Das wahre Leben hängt nicht an den Fäden,
künstlich gezogen.
Die Ursprünge sind noch da,
halten das Leben zusammen,
lassen es nicht vergehen.
…………………..
Du kannst in zwei Richtungen leben:
In der Anpassung an das Künstliche,
an die Strukturen,
die uns auferlegt wurden,
oder in der Eigenbestimmung,
durch das Leben,
das dir gegeben ist,
in der Verkörperung der göttlichen Schöpfung,
zwischen Himmel und Erde,
als Teil des großen Ganzen.
Die Wahl liegt bei dir:
Anpassung oder Eigenbestimmung.
Wie weit wollen wir uns den künstlichen
Bereichen anpassen?
………………...
Oder finden wir den Ursprung in uns,
zwischen Himmel und Erde,
und tragen die Veränderungen des Lebens,
in uns, mit Bewusstsein und Kraft,
auf unserem Weg.