Der wachsame Hund und der Arme, Goldfisch

**Geschichte 1: Der Garten der Herzen**


Es war einmal eine kleine Stadt, in der jeder einen eigenen Garten besaß. Doch es gab einen Garten, der besonders war, und zwar der des alten Jakob. Jakobs Garten blühte in allen Farben des Regenbogens, und Menschen aus der ganzen Stadt kamen, um ihn zu bewundern. Sie fragten ihn oft, was das Geheimnis seines Gartens sei. Jakob lächelte dann stets und sagte: "Es ist das Gleichgewicht der Herzen. Jeder Pflanze, jeder Blume und jedem Menschen muss der Raum gegeben werden, den er braucht, um zu wachsen."


Jakob liebte nicht nur seinen eigenen Garten, sondern auch die Gärten seiner Nachbarn. Immer wieder half er, wenn jemand Unterstützung brauchte, sei es bei der Pflege der Blumen oder beim Setzen neuer Pflanzen. Eines Tages kam ein kleines Mädchen zu ihm, das traurig war, weil ihr Garten verkümmert war. Jakob setzte sich zu ihr, hörte ihr zu und sagte: "Du musst deinen Garten lieben, wie du dich selbst liebst. Schütze ihn, pflege ihn, aber vergiss nie, auch die Gärten um dich herum zu achten. Nur so blüht alles gemeinsam."


Das kleine Mädchen folgte Jakobs Rat, und bald schon begannen die ersten Blumen in ihrem Garten wieder zu wachsen. Die Nachbarn halfen ihr, und nach und nach entstand eine Gemeinschaft, in der jeder Garten strahlte. Denn alle verstanden nun, dass die wahre Schönheit erst dann entsteht, wenn man sich selbst und andere gleichermaßen achtet.


**Sinnsprüche:**

1. Liebe deinen eigenen Garten, aber vergiss nie die Blumen der anderen.

2. Im Gleichgewicht der Herzen findet das Leben seine wahre Blüte.

3. Wer anderen Raum gibt, lässt auch sich selbst wachsen.


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**Geschichte 2: Die Brücke der Begegnung**


In einer weit entfernten Stadt gab es eine große Schlucht, die zwei Hälften der Stadt voneinander trennte. Auf der einen Seite lebten die Menschen, die nur an sich selbst dachten. Sie kümmerten sich ausschließlich um ihr eigenes Wohl und sahen nie über ihren Tellerrand hinaus. Auf der anderen Seite lebten Menschen, die ihre ganze Zeit darauf verwendeten, anderen zu helfen, dabei aber oft vergaßen, auf sich selbst zu achten. Beide Seiten der Stadt waren unglücklich, denn weder die einen noch die anderen fanden wahres Glück.


Eines Tages kam eine weise Frau in die Stadt und sah die Schlucht, die die Menschen voneinander trennte. Sie beschloss, eine Brücke zu bauen, die die beiden Hälften der Stadt miteinander verbinden sollte. Als die Menschen fragten, warum sie das tat, antwortete sie: "Wahre Liebe beginnt bei sich selbst, aber sie endet nicht dort. Sie baut Brücken zu anderen, damit das Leben in seiner Fülle erlebt werden kann."


Die Menschen begannen, über die Brücke zu gehen, und es dauerte nicht lange, bis sie merkten, wie viel sie voneinander lernen konnten. Die einen lernten, sich selbst nicht zu vergessen, während die anderen lernten, auch die Bedürfnisse der anderen zu sehen. Die Brücke wurde ein Ort der Begegnung, ein Symbol dafür, dass Selbstliebe und Liebe zu anderen untrennbar miteinander verbunden sind. Die Stadt blühte auf, und die Menschen fanden endlich das Glück, das sie so lange gesucht hatten.


**Sinnsprüche:**

1. Eine Brücke zu bauen bedeutet, Liebe zu teilen, nicht nur zu empfangen.

2. Selbstliebe ist der erste Schritt, doch die Brücke zu anderen bringt das wahre Glück.

3. Wahres Leben beginnt, wenn wir uns selbst und die anderen gleichermaßen lieben.


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**Geschichte 3: Der Teich und der Hund**


Im Garten eines kleinen Hauses gab es einen kleinen Teich, in dem unterschiedlich große Goldfische schwammen. Der Garten gehörte einem älteren Herrn, der einen sehr lieben Hund hatte. Jedes Jahr, wenn der Frühling kam, nahm der alte Mann die Goldfische aus dem Aquarium im Haus und setzte sie in den Teich, damit sie den Frühling und Sommer draußen verbringen konnten. Der Hund passte oft auf, dass sich niemand dem Grundstück oder dem kleinen Teich näherte. Er war sehr wachsam, besonders jetzt, wo der Herbst bevorstand.


Der ältere Mann und sein Hund waren ein unzertrennliches Paar. Seitdem die geliebte Frau des Mannes verstorben war, war der Hund sein treuester Begleiter. Sie gingen oft gemeinsam spazieren, besonders gern durch den Wald. Wenn sie das Grab der Frau besuchten, heulte der Hund oft wie ein Wolf, als würde er seine Trauer ausdrücken. Der alte Mann streichelte ihn dann und sagte: "Ich bin doch bei dir, mein Freund. Ich teile deinen Schmerz, sie war auch meine geliebte Frau." Gemeinsam legten sie Blumen nieder, steckten etwas in die Vase und zündeten eine Grabkerze an.


Eines sonnigen Herbsttages, während der alte Mann gerade das Mittagessen zubereitete, hörte er plötzlich, dass sein Hund aufgeregt bellte. Er bellte ohne Unterlass und rannte dann schnell los. Der alte Mann verstand zunächst nicht, was los war, und konnte seinen Hund nicht mehr sehen. Eine Katze hatte sich an den Teich herangeschlichen und einen der kleineren Goldfische gefangen. Jetzt war sie auf der Flucht vor dem Hund, der entschlossen war, den kleinen Goldfisch zurückzuholen.


Die Katze wollte ihren Fang behalten und suchte nach einem Versteck. Der Hund aber gab nicht auf und verfolgte sie hartnäckig. Schließlich sprang die Katze über eine Leiter, doch dabei verlor sie den Goldfisch, der auf den Boden fiel und zappelte. Der Hund nutzte die Gelegenheit, schnappte sich den Goldfisch vorsichtig und rannte zurück zum Teich. Dort legte er den Fisch behutsam ins Wasser zurück.


Der Goldfisch schien zunächst schwach zu sein und konnte sich nicht richtig bewegen. Der Hund stupste ihn vorsichtig mit der Schnauze an und half ihm mit der Pfote, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Nach einigen Momenten begann der kleine Goldfisch wieder zu schwimmen, und der Hund wedelte glücklich mit dem Schwanz. Der ältere Mann, der das Ganze aus der Ferne beobachtet hatte, kam nun näher. Er streichelte den Hund und sagte: "Das hast du gut gemacht, mein Freund." Der Hund sprang freudig an seinem Besitzer hoch und leckte ihm das Gesicht. Der alte Mann lächelte. "Ja, ich weiß, du liebst unsere Goldfische genauso wie ich. Aber die Katze hat nicht mit dir gerechnet."


**Sinnsprüche:**

1. Wahre Freundschaft kennt keine Grenzen und schützt das, was man liebt.

2. Mut bedeutet, für die Schwächsten einzustehen, selbst wenn die Gefahr groß ist.

3. Ein treuer Freund ist immer da, wenn es darauf ankommt.


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**Gedichte:**


1. **Das Lied der Gemeinschaft**


In einem Garten voller Blütenpracht, 

Wo Liebe sich mit Wachstum entfacht, 

Steht jeder Strauch, jede Blume still, 

Weil jeder Platz den anderen füllen will.


Das Gleichgewicht, das Leben bringt, 

Ist das, was uns zusammenhält und singt. 

Ein Herz für uns, ein Herz für dich, 

Die Liebe wächst, wenn wir uns öffnen für Licht.


So pflegen wir gemeinsam unser Land, 

Mit Herzen, die sich halten, Hand in Hand. 

Nur in Gemeinschaft blüht der Frieden, 

Nur wenn wir geben, können wir auch lieben.


2. **Der Pfad des Lebens**


Ein Pfad führt uns durchs grüne Land, 

Ein Weg, der uns das Leben spannt, 

Doch gehen wir diesen nicht allein, 

Gemeinsam strahlt der Sonnenschein.


In der Mitte steht die Liebe klar, 

Die Brücke zwischen uns - unsichtbar, 

Wir lieben uns selbst, doch nicht allein, 

Der Weg wird weit, wenn Herzen sich vereinen.


Gehe deinen Pfad, doch achte darauf, 

Dass auch die anderen kommen gut darauf. 

Denn Liebe, die sich selbst verschenkt, 

Findet Wege, die kein Dunkel mehr lenkt.


3. **Das Licht im Teich**


Ein kleiner Teich, so klar und still, 

Goldfische ziehen ihre Bahnen mit Will', 

Doch eine Katze wollte rauben das Leben, 

Doch der Hund war wachsam, treu ergeben.


Er schützte das, was er so liebte, 

Und für den kleinen Fisch er kämpfte. 

Der Hund war tapfer, ließ nicht los, 

So wurde der Teich wieder friedlich und groß.


Das Wasser klar, das Leben bunt, 

Ein Freund, der schützt, das macht gesund. 

Ein treuer Begleiter, das Glück in der Hand, 

Gemeinsam sind wir stark, im Herz ein Band.


4. **Der Garten der Zeit**


Der Garten blüht im Licht des Seins, 

Die Zeit verweilt, doch niemals keins, 

Im Wechselspiel von Tag und Nacht, 

Hat jede Blume ihren Platz gebracht.


So wächst im Rhythmus unser Leben, 

Wir nehmen, was die Zeiten geben. 

Jede Pflanze braucht ihren Raum, 

Die Liebe macht den Garten zum Traum.


So wie die Blumen nebeneinander stehen, 

Soll auch der Mensch den Menschen verstehen. 

Nur im Miteinander kann die Zeit uns heilen, 

Nur wenn wir teilen, kann die Liebe verweilen.


5. **Die Brücke des Vertrauens**


Über eine Schlucht, tief und weit, 

Bauten wir Brücken in der Zeit. 

Sie tragen uns, sie halten fest, 

Wenn Liebe uns einander lässt.


Doch ohne Mut zerbricht das Band, 

Das uns verbindet Hand in Hand. 

Denn Liebe, die nur bei sich bleibt, 

Verwehrt den Weg, der Herzen treibt.


So reichten wir einander die Hand, 

Bauten Vertrauen in unser Land. 

Nur wer gibt, der wird empfangen, 

Nur wer liebt, bleibt nie gefangen.


6. **Der Wächter des Waldes**


Im Schatten alter Eichen steht, 

Ein Wächter, der den Wald versteht. 

Er kennt die Wege, das Licht, den Schein, 

Schützt jedes Leben, groß und klein.


Die Tiere wissen, er ist da, 

Der Wächter, dem nichts fremd je war. 

Er pflegt den Wald in Tag und Nacht, 

Und sorgt, dass jeder Baum erwacht.


Ein Leben, das im Einklang steht, 

Ein Herz, das niemals untergeht. 

Der Wald ist Heimat, tief und weit, 

Ein Ort der Ruhe, der uns befreit.


7. **Der Freund des Lebens**


Ein Hund, ein Mensch, sie teilen das Glück, 

Der eine schaut vor, der andere zurück. 

Gemeinsam gehen sie durch den Tag, 

Der eine schützt, was der andere mag.


So ziehen sie weiter, Schritt für Schritt, 

Ein treuer Freund geht immer mit. 

Das Leben ist leichter, wenn Liebe führt, 

Wenn einer den anderen sanft berührt.


In Freude, in Trauer, in jedem Moment, 

Ist wahre Freundschaft das, was uns trennt 

Von Einsamkeit und stummer Pein, 

Denn nur im Herzen kann Frieden sein.



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