Die Fruchtbarkeit des Lebenn

Die Fruchtbarkeit des Lebens


In einer Welt, die seit Anbeginn der Zeit von einem unsichtbaren, doch allgegenwärtigen Fluss durchzogen war, strömte das Leben unaufhörlich voran. Eines Tages wurde in dieser endlosen Bewegung ein Kind geboren. Es war kein gewöhnliches Kind, sondern eines, das in seiner Essenz sowohl Fleisch und Blut als auch den Geist des Verstandes trug. In ihm vereinte sich die Weisheit vergangener Zeiten und die Kraft neuer Anfänge. Die Eltern des Kindes, erfüllt von der tieferen Bedeutung des Lebens, erkannten in ihrem Kind die Verkörperung der Fruchtbarkeit des Lebens. Diese Fruchtbarkeit war kein bloßer Zufall, sondern stammte direkt aus dem unerschöpflichen Quell des Seins – der göttlichen Schöpfung selbst.


Lange bevor dieses Kind das Licht der Welt erblickte, hatten die Eltern schon eine tiefe Verbindung zur Erde, die seit Äonen den Ursprung allen Lebens bildete. Sie waren nicht nur Zeugen, sondern auch Hüter der Fruchtbarkeit, die in allem um sie herum sichtbar war. Die Erde, reich und fruchtbar, trug das Leben in sich seit den frühesten Tagen der Existenz. Mit dem Wasser, das aus den Tiefen sprudelte und die Böden nährte, begann das große Mysterium des Wachstums.


Überall, wohin man blickte, dehnte sich die Fruchtbarkeit aus. Wiesen erblühten, Wälder breiteten sich aus, und die Luft war erfüllt vom Klang des Lebens. Die Pflanzen reckten sich gen Himmel, während die Tiere, frei und ungebunden, ihre Wege fanden. Der Mensch, als Teil dieses wunderbaren Gleichgewichts, lebte in Harmonie mit all den Geschöpfen um ihn herum. Es gab keinen Unterschied zwischen dem freien Geist der Tiere und der Freiheit des Menschen – beide waren Kinder desselben Kreislaufs, der von der göttlichen Schöpfung getragen wurde.


Dieser Kreislauf war das größte Geheimnis des Lebens. Es war ein System, das die Erde und den Kosmos miteinander verband, unaufhaltsam und ewig. Jeder Stein, jede Pflanze, jedes Lebewesen war ein Teil dieses riesigen Gefüges, das sich wie ein unsichtbares Netz über die Welt spannte. Die Fruchtbarkeit des Lebens war das Herz dieses Netzes, und sie pulsierte durch alles hindurch, was war, ist und sein wird.


Das Kind, das nun in diese Welt hineingeboren wurde, atmete tief ein und spürte, wie sich diese Verbindung in jedem seiner Atemzüge zeigte. Es fühlte die Erde unter seinen Füßen, spürte das Wasser in den Flüssen und sah die Sonne am Himmel, die all dies nährte. Es verstand, dass das Leben ein ewiger Kreislauf war, der sich mit jeder Generation weiterentwickelte, doch immer der gleichen Quelle entsprang.


Mit der Zeit veränderte sich die Fruchtbarkeit, ebenso wie das Leben selbst. Menschen kamen und gingen, die Erde durchlebte Zyklen von Wachstum und Ruhe. Doch die Verbindung zwischen Mensch, Natur und Schöpfung blieb immer bestehen. Sie war das Fundament, auf dem alles ruhte.


Die göttliche Schöpfung, die den Fluss des Lebens einst ins Rollen gebracht hatte, war der Ursprung allen Seins. Sie war es, die den Menschen die Verantwortung übertrug, diese Fruchtbarkeit zu bewahren und sie in alle zukünftigen Generationen hineinzutragen. Die Einheit zwischen der Erde, den Menschen und der Schöpfung war ein ewiger Bund, der niemals zerbrechen konnte.


Und so wuchs das Kind heran, wissend, dass es ein Teil dieses großen Plans war. Es erkannte, dass die Fruchtbarkeit des Lebens nicht nur in der Natur, sondern auch in den Herzen der Menschen lag. Jede Handlung, jedes Wort und jeder Gedanke trugen die Kraft, das Leben zu nähren oder zu zerstören. Das Kind wählte den Weg des Wachstums und der Harmonie, so wie es von der Erde selbst gelehrt wurde.


Denn in jedem von uns, so lehrte das Kind später, liegt die Fruchtbarkeit des Lebens verborgen. Sie ist der Funke, der uns mit der Erde und dem Kosmos verbindet, der uns mit der Schöpfung selbst eins werden lässt.



1. Ursprung des Lebens

Im Fluss des Seins, verborgen klar,

Liegt aller Ursprung, wunderbar.

In jedem Tropfen, still und rein,

Erblüht das Leben – göttlich, fein.


Die Seele speist aus Fruchtbarkeit,

Im Samen, der das Leben leiht.

Aus Ehre trägt sie Früchte fort,

Im ew'gen Kreislauf, still am Ort.


Geboren aus dem Lebensquell,

Mit jedem Schritt, sanft und hell,

Erwacht das Neue stets aufs Neu',

Im Herzen bleibt der Ursprung treu.


2. Der ewige Kreislauf

Die Erde atmet, ewig sacht,

Geboren aus der göttlichen Macht.

Was stirbt, erwacht in neuem Glanz,

Der Kreislauf dreht im Lebenskranz.


Der Lebensweg, in Zeiten still,

Trägt uns mit Geist und freiem Will'.

Von Anbeginn bis fern ans Ziel,

Mit Herz und Seele, festes Spiel.


Im Wandel bleibt der Kern besteh'n,

Die Wurzeln tief, die Zeiten geh'n.

Und immer neu gebor'n wird sein,

Ein ew'ger Tanz im hellen Schein.


3. Fruchtbarer Boden

Die Wurzeln streben kraftvoll, rein,

Dem Himmel nah, dem Sonnenschein.

Im Boden ruht das neue Sein,

Die Erde schenkt das Brot, den Wein.


Die Ahnen pflanzten tief ihr Glück,

Im Boden, der die Welt umstrickt.

Er gab uns Leben, gab uns Kraft,

Die Fruchtbarkeit, die alles schafft.


Der Sauerstoff, den Bäume spei'n,

Trägt uns durchs Leben, groß und klein.

Und so gedeiht im Gleichgewicht,

Was Erde uns in Liebe spricht.


4. Wasser des Lebens

Im Fluss des Lebens, klar und rein,

Spiegelt sich die Schöpfung ein.

Das Wasser trägt uns sacht und fort,

Vom Ursprung hin zum stillen Ort.


Die Elemente, stark und frei,

Geboren aus der Einheit, neu,

Sie fügen sich im Lebenslauf,

Der Geist erwacht, die Zeit nimmt Lauf.


Das Wasser, Quelle, ewig klar,

Begleitet uns, so wunderbar.

Es trägt uns durch die Zeiten hin,

Geboren stets im Neubeginn.


5. Einheit von Erde und Mensch

Die Erde hält uns, stark und fest,

Verbunden sind wir, unvergess't.

Im Einklang mit dem Lebensquell,

Erwacht die Welt, so klar und hell.


Die Wurzeln tief, der Geist so rein,

Im Kosmos wir ein Funken sein.

Die Schöpfung hält uns in der Hand,

Verbindet uns mit jedem Land.


Das Wunder lebt in jedem Herz,

Geboren aus dem Sternenschmerz.

Im Einklang mit dem Weltenlauf,

Beginnt das Leben seinen Lauf.


6. Kinder der Schöpfung

Aus Sternenstaub sind wir erwacht,

Vom göttlichen Licht zur Welt gebracht.

Geführt durch Zeiten, die uns lenken,

Lernen wir zu träumen, zu denken.


Die Schöpfung lehrt uns Kraft und Mut,

Die Freiheit trägt uns stark und gut.

Im Einklang mit dem Universum,

Finden wir den inneren Ursprung.


Die Seele strahlt in hellstem Schein,

Verbunden mit dem Kosmos, fein.

Und alles, was uns umgibt hier,

Ist Teil der Schöpfung – du und wir.


7. Wandel der Zeit

Durch Zeiten, die uns stetig tragen,

Verändert sich der Weltenschlag.

Doch tief in uns bleibt unverändert,

Die Fruchtbarkeit, die uns erweitert.


Die Einheit, die das Leben nährt,

Hat uns zur Ewigkeit gekehrt.

Von Generation zu Generation,

Im Wandel bleibt die wahre Vision.


Im Einklang mit der Erd' und Zeit,

Gedeiht der Mensch in Ewigkeit.

Und was wir heute säen hier,

Wird Zukunft sein, für Mensch und Tier.


8. Die Saat der Zukunft

Was wir heut säen, wächst mit Macht,

Für Kinder, die der Morgen lacht.

Die Zukunft strahlt im hellen Licht,

Und Hoffnung leuchtet klar und dicht.


Das Wunder Leben, unverkauft,

Es blüht und wächst, der Kreislauf läuft.

Im Gleichklang mit der Schöpfung selbst,

Wird unser Weg durchs Leben gewebt.


Die Saat, die wir in Liebe streu'n,

Wird uns're Kinder tief erfreu'n.

Und in der Zukunft, groß und klar,

Erblüht das Leben wunderbar.


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