Die kleine Pflanze und die große Lektion
Die Lehrerin brachte ein kleines Pflänzchen, das sie in der letzten Zeit gehegt hatte, in die Schule. Beim Betreten des Klassenzimmers klingelte die Schulglocke: Die erste Stunde begann. Heute wollte die Lehrerin eine Geschichte mit ihren Schülern lesen und dabei auch die Entwicklung ihrer kleinen Pflänzchen besprechen.
Die Schüler wurden gefragt, wie sich ihre Pflanzen entwickelt hatten. Die meisten berichteten stolz, dass ihr Pflänzchen gut gedeiht, während einige unsicher waren, weil ihre Pflanzen nicht so recht wachsen wollten. Ein paar Schüler mussten leider berichten, dass ihre Pflänzchen eingegangen waren.
Die Lehrerin fragte: „Welche Faktoren könnten dazu geführt haben, dass einige Pflanzen nicht gut gedeihen konnten? Wie oft habt ihr euch um eure kleinen Pflänzchen gekümmert? Was könnte die Ursache für das Absterben einiger Pflanzen gewesen sein?“
Einige Schüler mussten möglicherweise noch lernen, wie man sich richtig um Pflanzen kümmert. „Wir haben noch Samen übrig“, sagte die Lehrerin. „Wenn ihr wollt, könnt ihr gerne einen neuen Samen pflanzen und es noch einmal versuchen. Wichtig ist, dass wir aus unseren Erfahrungen lernen und unsere Fürsorge stetig verbessern.“
Die Lehrerin erklärte, dass in der Fürsorge immer eine positive Verbindung bestehen sollte. Wenn die Verbindung zu den Pflanzen abreißt, ist es schwer, sie wieder zum Leben zu erwecken. „Es ist traurig, wenn wir das Leben nicht wertschätzen. Das gilt nicht nur für unsere eigenen Pflanzen, sondern auch für das Leben anderer.“
„Bitte bringt eure Töpfchen das nächste Mal wieder mit, damit wir sie gemeinsam anschauen können“, schlug sie vor. „Wir werden dann auch sehen, wie gut ihr euch um die Pflanzen anderer gekümmert habt. Das wird uns helfen zu verstehen, wie wir uns in der Gemeinschaft verhalten und ob wir uns nicht nur um unser eigenes Wohl kümmern, sondern auch um das Wohl anderer.“
„Das kleine Pflänzchen hätte auch ein neugeborenes Kind sein können, das die liebevolle Fürsorge seiner Eltern braucht, um gut heranzuwachsen“, fügte die Lehrerin hinzu. „Das ist eine wertvolle Lektion darüber, wie wir gemeinsam Verantwortung übernehmen können.“
Nachdem die Schüler ihre Erfahrungen geteilt hatten, brachte die Lehrerin ihren eigenen Topf mit, der inzwischen zu einer wunderschönen Pflanze mit vielen Rosenblüten herangewachsen war. „Manchmal ist es nur ein kleiner Samen, aber es kommt darauf an, wie wir uns um ihn kümmern“, sagte sie lächelnd.
„Die Geschichte, die wir heute lesen werden, handelt von einem kleinen Pflänzchen, das sich wünscht, wundervolle Rosenblüten tragen zu können. Es ist genauso wie bei unserem Pflänzchen auf meinem Tisch. Ich hoffe, dass auch eure Pflanzen bald blühen werden.“
Ein Mädchen in der Klasse sagte begeistert: „Es war einfach wundervoll, die kleinen Rosenblüten wachsen zu sehen!“
Die Lehrerin nickte zustimmend und sagte: „Ja, es ist beeindruckend, wie aus einem kleinen Samen etwas so Schönes entstehen kann. Es liegt an uns, die richtigen Verbindungen zu schaffen und das Leben gemeinsam zu gestalten.“
Die Klasse kehrte zum regulären Unterricht zurück und begann, die Geschichte zu lesen. Die Lektion über Fürsorge, Verantwortung und die Bedeutung von positiver Verbindung war in den Köpfen der Schüler verankert und begleitete sie auf ihrem weiteren Weg.
Die kleine Pflanze und die große Lektion
Schon eine ganze Zeit,
war der Samen im Topf klein,
die Lehrerin brachte ihn mit,
stellte ihn auf den Tisch hinein.
„Wie geht’s euren Rosenköpfchen?“, fragte sie dann,
„Wie haben sich eure Pflänzchen entwickelt,
die langsam zum Leben erwacht waren?“
Viele sagten, es ging ihnen gut,
die Pflanzen wuchsen, wurden schön und zart,
doch einige hatten Mühe,
und manche Samen gingen nicht auf,
das war traurig, aber nicht zu ändern.
„Wer möchte, kann sich einen neuen Samen holen,“
sprach die Lehrerin, „vielleicht wachsen daraus Blätter,
später vielleicht Rosenblüten, so wie bei mir.
Bringt eure Töpfchen zurück,
wir werden sie gemeinsam betrachten.
Vielleicht könnt ihr einem Mitschüler eure Pflanze geben,
damit auch er sich um sie kümmern kann.“
„Dann sehen wir, wie gut das Interesse ist,
wenn die Pflanze nicht euer Eigen ist,
wie ihr euch um das Wohl anderer kümmert,
nicht nur um euer eigenes Pflänzchen.“
Die Schüler fanden die Idee gut,
lernten, anderen mehr zu schätzen,
Pflege und Verantwortung für das Leben zu übernehmen.
Der Lehrerin war wichtig,
dieses Stück Verantwortung weiterzugeben.
„Der Umgang mit einem Pflänzchen“, sagte sie,
„ist wie eine Elternrolle,
Fürsorge und Liebe sind wichtig,
nicht nur für Mitschüler, sondern auch
für andere Bereiche des Lebens.“
Es war traurig, wenn manche Pflanzen
nicht einmal grün wurden,
doch einige ließen sich nicht abhalten,
holten neue Samen und pflanzten sie ein,
um es erneut zu versuchen,
wollten zeigen, dass sie Fürsorge kannten.
Viele hatten Erfolg,
auch wenn einige Pflanzen
nicht perfekt blühten.
Das war besser als gar nichts,
schließlich war es Teil des Lernens,
die richtige Richtung zu finden.
Die Pflanzen, die nicht einmal grün wurden,
hatten keine Chance, sich zu entfalten.
So wie der Samen in die Erde fällt,
durch Situationen und Gefühle Nahrung erhält,
wächst das Pflänzchen, gestaltet sich selbst,
unter den verschiedenen Mustern des Lebens.