Die Überführung war zunächst unkompliziert, da der Schimpanse den Pflegern vertraute. Doch die Situation im neuen Revier stellte sich zunehmend als schwierig heraus. Der Schimpanse fühlte sich nicht angenommen und fand sich in einer Umgebung wieder, die ihm völlig fremd war. Die anderen Schimpansen verhielten sich ganz anders als er erwartet hatte. Obwohl sie ebenso wie er in die Welt geboren wurden, waren sie in einem ganz anderen Tierpark aufgewachsen.
Auch die Pfleger hatten Schwierigkeiten, mit ihm umzugehen. Sie waren es gewohnt, dass Schimpansen auf sie reagierten und Kontakt suchten. Doch dieser Schimpanse war anders. Er benötigte externe Ansprache und konnte sich nicht selbst widerspiegeln, da er sich unter den anderen unsicher fühlte und nicht akzeptiert wurde. Dies führte zu zahlreichen Problemen für das Personal im neuen Tierpark.
Der Schimpanse zeigte zunehmend Anzeichen von psychischer Belastung. Er hörte auf zu fressen, wirkte psychisch zerstört und wies verschiedene Symptome auf, die auf ein schlechtes Lebensklima hindeuteten. Das Personal entschloss sich daher, ihn in seinen alten Tierpark zurückzubringen. Die anderen waren überrascht, da dieser Schimpanse normalerweise sehr gut auf neue Bedingungen reagierte. Doch hier funktionierte es einfach nicht.
Traurig saß der Schimpanse oft in einer Ecke und wurde von den anderen kaum beachtet. Sie waren an ihren eigenen vertrauten Umfeld gewöhnt und zeigten wenig Interesse an ihm. Auch das Futter, wie Bananen und andere Leckereien, lehnte er ab. Er kam nicht auf die Pfleger zu, wie es sonst bei Schimpansen üblich war. Der Grund für diese missratene Situation blieb zunächst unklar.
Als der Schimpanse zurück in seinen alten Tierpark kam, machte er dort einen zerstörerischen Eindruck. Er war nicht mehr derselbe. Früher kam er oft zu den Pflegern, aber jetzt beachtete er sie gar nicht mehr. Sie hatten ihn im Stich gelassen und in einen anderen Tierpark abgeschoben. Es dauerte mehrere Tage, bis sich die Pfleger wieder intensiv um ihn kümmerten. Sie setzten sich zu ihm, versuchten Kontakt aufzunehmen und beschäftigten sich mit ihm.
Eine Gruppe von Forschern und Wissenschaftlern wurde einbezogen, um die Situation zu analysieren. Einer der Forscher erklärte, dass diese Reaktionen vergleichbar seien mit denen, die man bei Kleinkindern beobachte, wenn sie in neue Lebenssituationen eingeführt werden. Die Überforderung und das Unwohlsein könnten dazu führen, dass sie sich nicht anpassen können und ihre psychischen Probleme zeigen.
Der Schimpanse zeigte so extreme Reaktionen, dass er schließlich wieder wie ein Baby behandelt werden musste. Er nahm keine feste Nahrung mehr zu sich und wollte nur noch aus der Flasche trinken. Dies wurde als eine Art Rückschritt interpretiert, um mehr Kontakt zu den Pflegern zu bekommen. Es dauerte eine Weile, bis es einem Pfleger gelang, dem Schimpansen wieder frisches Obst anzubieten. Der Schimpanse nahm die Frucht an und es schien, als ob sich die Situation langsam bessern würde.
Die Wissenschaftler und die Tierpark-Mitarbeiter lernten, dass Schimpansen in vielerlei Hinsicht den Reaktionen von Kleinkindern ähneln können. Sie sind ebenso empfindlich gegenüber neuen Eindrücken und benötigen eine behutsame Anpassung. Während sie noch freie Wesen sind, die nicht für künstliche Systeme geschaffen wurden, müssen sie sich erst in die neuen Lebensbedingungen integrieren. Diese Erkenntnis half dabei, besser mit Schimpansen umzugehen und ihre Übergänge in neue Umgebungen zu erleichtern.
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Wie weit ist das Leben anpassungsfähig
Wie weit ist das Leben anpassungsfähig
an die verschiedenen Konstrukte,
in denen es sich selbst zum Leben bringen soll,
auf künstlich erschaffenen Bühnen?
Kann das Leben funktionieren
durch die unterschiedlichsten Einflüsse,
die unter verschiedenen Umständen
in es treten?
Weil das Leben frei ist,
nicht in Konstrukten geboren,
sondern erst in sie hineingewachsen,
zeigt sich die Anpassung
an die vielfältigen Gegebenheiten
der Umstände automatisch.
Man dachte, man könnte
das freie Leben der Schimpansen
in einen künstlichen Zustand versetzen,
doch der Schimpanse kam
mit dieser Situation nicht zurecht.
Er fiel zurück
in die Anfangsphase seines Lebens.
Die Umsiedlung des Lebens
unterscheidet sich von der Wahrnehmung
verschiedener Konstrukte.
Es betrifft die gesamte Form
der Bereiche, in denen das Leben war,
und die Umwandlung in
künstlerische Situationen,
die das Leben umgeben.
Veränderung kann sowohl Vorteil
als auch Nachteil bringen,
abhängig von der psychischen Ausrichtung
des Lebens in der neuen Situation.
Wie sehr sind künstliche Situationen
interessiert daran, dem Leben Gutes zu tun?
Nicht umsonst fühlen sich freie Menschen
unter verschiedenen Bedingungen
nicht immer wohl,
weil sie sich nicht in die künstlichen Programme
einfügen oder anpassen können,
wie es von ihnen erwartet wird.
Der Schimpanse sollte sich
den künstlichen Situationen unterziehen,
aber sein Leben lehnte diese
neuen Umstände ab.
Er wollte sich nicht
in diese künstlichen Bereiche
einfühlen und fühlte sich
im neuen Gehege unwohl,
obwohl sein Leben an sich geblieben war.
Wie sehr machen uns die weltlichen Situationen
krank, psychisch und körperlich?
Wie betrachten wir unter
verschiedenen Bedingungen die Zeit und
das eigene Leben?
Das Leben ist nicht
in diesem weltlichen Konstrukt geboren,
sondern in der Natürlichkeit des Mutterleibes,
bis es in die Welt eintrat.
Mit zunehmendem Alter gewöhnen wir uns
an verschiedene Verstandesprogramme,
die das Leben widerspiegeln.
Doch nicht alle Kinder
nehmen die weltlichen Situationen freiwillig an
oder passen sich allen Verstandesprogrammen
gleichzeitig gut an.
Der Kern des Lebens ist nicht
von Verstandesprogrammen programmierbar,
weil er ein freies Leben trägt,
das seit der Geburt auf dem Weg des Lebens
in die Welt trat und sich
in den Programmen des Weltbildes befindet.
Außerhalb des Lebens ist nichts.
Das Leben ist der wichtigste Faden,
während der Kosmos lebt
und das Leben erhält
durch die Vereinigung der Kräfte.
Nicht wie die Erde zum Planeten des Lebens wurde,
sondern durch die Vereinigung von männlich und weiblich,
durch göttliche Schöpfung und Fruchtbarkeit,
entstand das Leben in seiner Einzigartigkeit.
So ratlos wie sie zuerst waren,
erkannten sie die freie Psyche des Geistes
in ihrer anderen Umgebung,
während der Schimpanse sich
nicht wohlfühlte und
sein neues Zuhause nicht akzeptieren konnte.
Er wurde immer kränker
und musste zurück in den alten Tierpark.
Wie oft steht unsere Psyche und
unsere geistige Ausrichtung des Lebens
nicht im Einklang mit den weltlichen Systemen,
in denen wir ein freies Leben führen?
Doch diese Systeme bereichern uns nicht
psychisch und in unserer Ausrichtung
zum Leben. Stattdessen erleben wir
die Abspaltung vom Leben selbst
durch künstliche Gestaltungen,
die unterschiedlich auf
die freien Lebensweisen wirken.