Die Spielsucht und der Weg zurück
Es lief alles reibungslos – die Arbeit funktionierte und auch das Familienleben. Doch plötzlich kam alles zusammen: Der Alltag geriet ins Wanken, und seine Spielsucht wuchs unaufhaltsam. Verschiedene Arbeitsmaßnahmen, die ergriffen wurden, führten dazu, dass er keinen geregelten Tagesablauf mehr fand. Seine Frau, die aus gesundheitlichen Gründen bereits eine Mindestrente bezog, hatte davon keine Ahnung. Die Kinder waren längst aus dem Haus, und ohne es wirklich zu bemerken, versank er immer tiefer in die Spielsucht. Erst als die Schuldenlast unerträglich wurde, begann er, die Realität zu spüren.
Mit jedem Verlust versuchte er, das Verlorene zurückzugewinnen, doch das Glück war nie auf seiner Seite. Seine Bemühungen, Stabilität zu finden, scheiterten, und so rutschten er und seine Frau immer weiter in die finanzielle Misere. Seine Frau ahnte nichts von den Schulden, die er angesammelt hatte, bis ihr kleines Eigenheim auf dem Spiel stand. Sie hatten ohnehin schon Schwierigkeiten, vor allem durch politische Maßnahmen, die ihnen das Leben schwer machten. Doch nun wurde die Situation durch seine unkontrollierbare Spielsucht unerträglich.
Er war früher nur einmal im Monat in die Spielhalle gegangen, doch nun hatte sich dies vervielfacht. Er ging manchmal sogar zweimal am Tag dorthin, immer in der Hoffnung, das verlorene Geld zurückzugewinnen. Doch es endete jedes Mal gleich: mit noch mehr Schulden. Die Frau blieb ahnungslos, bis eines Tages jemand an der Tür klopfte und erklärte, dass das Eigenheim beschlagnahmt würde, wenn sie nicht zahlen könnten.
Schockiert konfrontierte sie ihren Mann mit den Neuigkeiten. Sie erfuhr, dass er nicht zu einer anderen Frau gegangen war, wie sie es vermutet hatte, sondern in die Spielhalle. Er hatte sich immer mehr von ihr entfernt und in die Spielsucht geflüchtet, die ihn mittlerweile komplett beherrschte.
Die finanzielle Lage war bereits angespannt, da sie nur eine geringe Rente erhielt, und ihr Mann seit Langem arbeitslos war. Es war für ihn schwer, in seinem Alter noch eine Anstellung zu finden, und die ständigen Ablehnungen belasteten ihn zusätzlich. Der Druck trieb ihn noch tiefer in die Spielsucht, in der Hoffnung, wenigstens die Schulden abbauen und das Eigenheim retten zu können.
Die Kinder, die längst mit ihren eigenen Familien beschäftigt waren, wussten nichts von den Problemen ihrer Eltern. Doch als die Mutter eines Tages bei ihrer Tochter vor der Tür stand und verzweifelt um Rat bat, erfuhr die Familie von der prekären Situation. Die Tochter lud ihre Mutter ein, bei ihr zu bleiben, während sie gemeinsam einen Plan entwickelten, um dem Vater zu helfen.
Sie fuhren zum Haus der Eltern und konfrontierten den Vater. Zunächst leugnete er, wollte wieder los zur Spielhalle, doch die Tochter machte ihm klar, dass es so nicht weitergehen könne. Die Mutter, verletzt und verzweifelt, erklärte ihm, dass sie das Haus verlieren würden, wenn er so weitermachte. Schließlich gab der Vater zu, dass er die Kontrolle verloren hatte, und versprach, einen Weg aus der Misere zu finden.
Nach zwei schlaflosen Nächten rief er seine Tochter an und gestand, dass sie recht hatte. Er versprach, nicht mehr in die Spielhalle zu gehen und einen Kredit aufzunehmen, um die Schulden zu begleichen. Es würde ein Neuanfang sein, aber auch eine Chance, die Beziehung zu seiner Frau und seiner Familie zu retten. Er bat darum, seine Frau zurückzubringen, weil er sie unendlich liebte und die Nächte ohne sie trostlos waren.
Die Frau, die das Gespräch mitgehört hatte, stimmte zu. Sie erklärte ihm, dass sie immer an seiner Seite stehen würde – in guten wie in schlechten Zeiten. Sie versprach, wieder nach Hause zu kommen, wenn er aufhören würde, in die Spielhalle zu gehen. Gemeinsam beschlossen sie, die Schulden abzubezahlen, das Haus zu retten und das Vertrauen wieder aufzubauen.
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Verborgene Lasten
Manch eine Sucht, sie wird zur schweren Last,
Nicht nur für den, der unbewusst sie fasst.
Auch jene, die im Umfeld still verweilen,
Spüren tief, wie Ketten sich verzeilen.
Die Umstände bedrücken, rauben Mut,
Verzweiflung wächst, doch nichts scheint gut.
In dunklen Stunden ringt man nach Befreiung,
Doch fällt zurück in alte, starre Neigung.
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Flucht in den Rausch
Ein Schluck, ein Zug, und bald vergeht die Zeit,
Die Seele sucht im Rausch vergeblich Sicherheit.
Doch tief im Innern schreit das Herz nach Licht,
Gefangen bleibt es in der dunklen Sicht.
So leicht scheint der Moment der Flucht zu sein,
Doch bald zerbricht des Lebens feiner Schein.
Der Rausch, der einst den Schmerz verdrängen wollte,
Hat nun gefangen, was sich lösen sollte.
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Willenskraft
Doch tief in dir, verborgen und klar,
Schlummert die Kraft, die einst so mächtig war.
Der Wille, der selbst Berge versetzt,
Der in dir ruht, wenn du ihn nicht hetzt.
Mit ihm kannst du die Fesseln sprengen,
Die Ketten der Sucht für immer zersprengen.
Erwache, spüre, was in dir ruht,
Finde die Stärke, die alles gut tut.
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Geteiltes Leid
Wenn jene, die du liebst, in Sorge stehen,
Und voller Angst auf dein Verlangen sehen,
Erkenne, dass du nicht alleine bist,
Dass Liebe in der Dunkelheit nicht vergisst.
In Händen, die dich tragen, liegt die Macht,
Gemeinsam schafft ihr’s, durch die lange Nacht.
Es ist nicht leicht, doch nie zu spät,
Zusammen wächst der Weg, der neu entsteht.
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Verborgene Lasten
Manch eine Sucht, sie wird zur Last,
Nicht nur für den, der sie fasst,
Auch für andere, die im Strudel sind,
Von Schmerz und Dunkelheit umringt.
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Flucht in den Rausch
Ein Schluck, ein Zug, die Flucht ist nah,
Doch innerlich spürst du: Du bist da,
Gefangen in den eigenen Händen,
Kannst nicht mehr dein Leben wenden.
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Willenskraft
Doch tief in dir, da ruht die Macht,
Die Kraft, die über alles lacht,
Sich zu befreien, loszulassen,
Und das Vergangene zu fassen.
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Geteiltes Leid
Wenn andere dich lieben, doch du fällst,
In Abgründe, die du dir selbst bestellst,
Erinner dich daran, sie sind da,
Gemeinsam schafft man, was nicht allein geschah.