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Es war jedes Mal eine Freude, wenn sie den Seerosenteich besuchten. Dort, auf der alten Holzbank, konnten sie stundenlang verweilen, das Leben um sich herum beobachten und die friedliche Schönheit der Natur genießen. Der Teich war ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen schien. Die Seerosen, mit ihren zarten Blüten, waren wie ein Symbol des Lebens selbst: geboren im Frühling, strahlend und lebendig durch den Sommer, bevor sie sich im Herbst zurückzogen, um im nächsten Jahr neu zu erblühen.
Die ältere Dame liebte es, den Kreislauf der Seerosen zu beobachten. Ihre Freude daran war tief, doch sie war sich auch der Vergänglichkeit bewusst. Jeden Winter musste sie Abschied von den Blüten nehmen, wohl wissend, dass sie im Frühling zurückkehren würden. Diese Wiedergeburt der Seerosen erinnerte sie an die eigene Reise des Lebens. Sie stellte sich vor, dass auch ihre Seele eines Tages wiedergeboren werden könnte, mit der Fruchtbarkeit der Natur als Grundlage für ein neues Dasein.
Die Anliegen der Welt waren ihr wichtig. Sie wollte nicht in eine Welt zurückkehren, die von Ungerechtigkeit und Ungleichgewicht geprägt war. Ihr Wunsch war eine Erde, auf der Leben in Harmonie mit der Natur gedeihen konnte.
An diesem Herbsttag war der Teich ruhig. Die Vögel, die sonst so lebendig zwitscherten, waren stiller geworden. Die ältere Dame hatte einige Weißbrotscheiben mitgebracht, um die Schwäne und Enten zu füttern, die den Teich bevölkerten. Der ältere Herr, stets bedacht, hatte Vogelfutter eingepackt, das er neben der Bank verstreute. Spatzen und Tauben kamen herbeigeflogen, und die beiden beobachteten mit warmem Herzen, wie die Tiere das Futter aufpickten.
Die Dame lächelte, als sie die Verbindung spürte, die sie mit all diesen Lebewesen teilte. Sie dachte daran, wie alles Leben aus derselben Quelle der Fruchtbarkeit stammte, wie jedes Geschöpf auf seine Weise mit dem großen Kreislauf verbunden war.
Doch heute war der Teich verändert. Die Seerosen hatten sich schon zurückgezogen. Nur die grünen Blätter trieben noch auf der Wasseroberfläche, und die Blüten, die einst den Sommer geschmückt hatten, waren verschwunden. „Sie sind auf ihrer Reise in ein neues Leben,“ dachte sie, „und im Frühling werden sie wiederkommen, so wie sie es immer tun.“
Plötzlich spürte der ältere Herr etwas auf seinem Kopf. Eine Kastanie war herabgefallen – oder war es eine Eichel? Sie saßen unter einem mächtigen Kastanienbaum, dessen letzte Blätter der Wind bereits davontrug. Die Dame lachte leise, während sie prüfte, ob alles in Ordnung war.
Nach einer Weile standen sie auf und machten sich auf den Heimweg. Doch sie wussten: Sie würden bald zurückkehren, vielleicht schon morgen, um wieder Zeit mit den Tieren am Teich zu verbringen. Und auch im Winter würden sie kommen, um die Vögel und anderen Geschöpfe weiterhin zu füttern.
Der Gedanke an den Frühling wärmte ihr Herz, denn dann würden die Seerosen wieder blühen. Und mit ihnen kehrte die Hoffnung zurück, dass das Leben, trotz aller Vergänglichkeit, in immer neuen Formen erblühen würde – so wie es immer gewesen war und immer sein würde.
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**1.**
Der Frühling naht, so sanft, so rein,
Die Seerosen blühen im Sonnenschein.
Die Tiere erwachen, ein neues Lied,
Ein Wunder des Lebens, das niemals versiegt.
Wie Knospen, die sprießen, in Farben erglüht,
Das alte Paar, das den Neubeginn fühlt.
Mit jedem Atemzug, so klar und frei,
Flüstert die Natur: „Ich bin stets dabei.“
Der Teich wird zum Spiegel des ewigen Seins,
Mit jeder Blume, mit jedem Keim.
Die Liebe zur Welt trägt das Paar durch die Zeit,
Ein Herz, das für die Schöpfung bereit.
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**2.**
Die Vögel, sie singen im Morgenlicht,
Der Frühling bringt Freude, ein neues Gedicht.
Die Welt atmet auf, in sanfter Pracht,
Das Leben erwacht nach der Winternacht.
Ein Lächeln der Blüten, ein Tanz im Wind,
Ein Zeichen, dass alles neu beginnt.
Das Paar sitzt am Teich, Hand in Hand,
Umgeben vom Zauber des Frühlingsland.
Die Natur erzählt von ihrem Lauf,
Von Kreisläufen, die sie stets erschafft.
Ein Versprechen des Lebens, das immer währt,
Das Paar sieht es klar und ist gerührt.
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**3.**
Im Herbst, da fallen die Blätter herab,
Der Wind trägt sie sanft hinab.
Die Seerosen ruhen im stillen Teich,
Doch ihre Rückkehr ist ihnen sicher zugleich.
Das Paar sitzt still und schaut hinaus,
Die Natur ist ihr Zufluchts-Haus.
Der Herbst mag Abschied bringen heut,
Doch im Herzen bleibt die Lebensfreud’.
Mit jedem Blatt, das zur Erde fällt,
Spüren sie den Puls der Welt.
Die Stille des Winters wird über sie ziehen,
Doch sie wissen, im Frühling wird alles erblühen.
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**4.**
Die Tiere versammeln sich nah und fern,
Ein jedes von ihnen dem Paar so gern.
Mit Futter in Händen, voll Liebe und Herz,
Schenken sie Leben in kühlem Herbstschmerz.
Die Schwäne gleiten still über das Nass,
Ein Moment, der den beiden alles vergaß.
Die Blätter tanzen, ein goldener Reigen,
Die Natur kann selbst im Abschied nicht schweigen.
Ein Fisch schnappt ein Brotstück vom Teichgrund empor,
Das Paar sieht staunend, wie Leben erfror.
Doch tief in der Stille, verborgen und klar,
Wächst das Versprechen des nächsten Jahr’.
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**5.**
Der Frühling, so fern, doch nah im Geist,
Wo jedes Leben die Schönheit beweist.
Das Paar lauscht dem Lied der Erinnerung still,
Die Natur schenkt ihnen das, was es will.
Ein Seerosenblatt treibt leise dahin,
Der Herbst nimmt es mit, sein stiller Gewinn.
Doch im Herzen des Paares bleibt stets bereit,
Die Freude des Lebens, die Liebe zur Zeit.
Die Zeit ist ein Kreis, so denken sie,
Ein endloses Band voll Harmonie.
Und so gehen sie heim, Hand in Hand,
Im Herbstwind verweht, durch das Abendland.
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**6.**
Die Bank, ihr Ort der Erinnerung tief,
Hier spüren sie, wie das Leben verlief.
Von Frühling bis Winter, durch jeden Raum,
Hier träumen sie still vom Kastanienbaum.
Ein Lächeln, ein Kuss, ein sanfter Blick,
Die Jahre vergehen, doch nichts nimmt zurück.
Die Liebe zum Leben, zur Schöpfung, zur Zeit,
Die Natur schenkt ihnen Geborgenheit.
Ein neues Jahr mag bald entstehen,
Der Winter kommt still, doch sie werden bestehen.
Mit jeder Knospe, die neu erblüht,
Wird das Wunder des Lebens erneut besiegt.
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**7.**
Die Seerosen schlummern, die Blätter verblassen,
Die Natur legt sich zur Ruhe, in sanftem Verlassen.
Doch die Tiere kommen, die Vögel sind hier,
Und die Liebe zum Leben bleibt stets bei ihr.
Das Paar füttert Schwäne, Enten und mehr,
Jede Geste von Liebe fällt ihnen nicht schwer.
Sie teilen mit Freude, was sie noch haben,
Denn Leben bedeutet, stets etwas zu tragen.
Der Winter mag kommen, der Frühling verweilt,
Doch ihre Herzen sind für die Zukunft bereit.
Mit jeder Blume, die neu erwacht,
Bleibt das Wunder des Lebens stets unbedacht.
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**8.**
Die Natur erzählt vom ewigen Lauf,
Von Blättern, die fallen, von Knospen, die blüh'n auf.
Das Paar lauscht still, wie der Wind sich bewegt,
Wie die Zeit ihre Hände auf alles legt.
Im Frühling ein Lied, im Herbst eine Stille,
Die Natur folgt ihrem ewigen Willen.
Das Paar, so verbunden mit allem, was lebt,
Spürt, wie die Liebe die Zeit übersteht.
Ein jeder Moment ist ein kleines Geschenk,
Eine Blume, die blüht, ein Gedanke, der lenkt.
Und so träumen sie weiter, von Neugeburt,
Die Natur zeigt, dass nichts je verschwindet.
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**9.**
Die Bäume verlieren ihr Blätterkleid,
Der Herbst zieht ins Land, der Winter nicht weit.
Doch die Seelen des Paares sind voll von Glanz,
Im Kreislauf des Lebens finden sie Tanz.
Ein jedes Geschöpf, das sich zeigt im Licht,
Ist ein Teil der Natur, die niemals bricht.
Sie fühlen sich eins mit der Schöpfung und Zeit,
Die Liebe zur Welt macht die Herzen weit.
Die Bank am Teich wird ihr Zufluchtort,
Ein Platz, wo das Leben sich immerfort,
Im Spiegel des Wassers zeigt, wie es war,
Ein Wunder, das ewig und zeitlos klar.
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**10.**
Der Frühling wird kommen, das wissen sie wohl,
Dann blühen die Seerosen, ihr ewiges Ziel.
Die Vögel singen, die Tiere erwachen,
Ein neues Kapitel wird Liebe entfachen.
Die beiden Alten, so jung im Gefühl,
Sind Zeugen des Lebens, ein ewiges Spiel.
Sie lächeln einander, in Dankbarkeit,
Die Schöpfung begleitet sie allezeit.
Und so sitzen sie still, im Herbstlaub verweilt,
Der Winter wird kommen, doch sie sind geeint.
Mit jedem Frühling, der neu entsteht,
Bleibt die Liebe des Lebens, die nie vergeht.
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