Zu Besuch bei der Oma

Besuch bei Oma: Eine Geschichte von Hoffnung und Liebe



Schon seit längerem hatte sie ihre Großmutter nicht mehr besucht, doch jetzt standen die Ferien bevor und sie hatte endlich wieder Zeit für andere Dinge. In der letzten Zeit lief es in der Schule nicht besonders gut. Sie hatte sich immer bemüht, die Herausforderungen zu meistern und gute Zensuren zu schreiben. Bald würde sie, wenn alles gut ging, in die zehnte Klasse versetzt werden. Doch plötzlich lief es in den Fächern nicht mehr so leicht wie gewohnt. Der lange Weg, den sie bisher zurückgelegt hatte, schien sich zu verlangsamen.

Sie wollte all diese Gedanken einfach mal zur Seite schieben und ihren Kopf frei bekommen. So entschied sie sich, ihre geliebte Oma zu besuchen. Ihre Eltern waren wieder arbeiten, und sie hatten nicht einmal am Wochenende Zeit zur Erholung. Die betrieblichen Situationen ließen es nicht zu, und auch die finanzielle Lage war angespannt. Auch wenn ihre Eltern nach außen hin stark wirkten, hörte sie oft, wie sie nachts besorgt über die Zukunft und die finanziellen Herausforderungen sprachen.

Aber darüber wollte sie gerade nicht nachdenken. Sie sehnte sich nach Ablenkung und Wärme. Als sie vor dem Haus ihrer Oma stand und klingelte, hörte sie schon den Papageien rufen: „Ich hab dich lieb, ich hab dich lieb.“ Egal, wie es ihr ging, der Papagei hatte immer eine liebevolle Botschaft für sie, was sie oft zum Schmunzeln brachte. Auch wenn die Probleme und Sorgen psychischer Natur waren und vielleicht Fehler gemacht wurden, war der Papagei immer da, um ein Stückchen Trost zu spenden. Tiere sind tatsächlich etwas Besonderes, dachte sie sich.

Als die Oma die Tür öffnete, bemerkte sie sofort die inneren Verspannungen ihrer Enkelin. „Was ist denn los, mein Schatz?“ fragte sie besorgt. Die Enkelin antwortete, dass die Schule ihr Probleme machte. „Ich wollte doch die zehnte Klasse machen, Abitur und studieren,“ sagte sie, „aber es fühlt sich gerade so an, als würde ich nicht weiterkommen.“

„Ach, meine Süße,“ sagte die Oma tröstend, „solche Probleme sind ganz normal. Du hast schon so viel geleistet. Es ist Zeit für die Ferien, damit du dich erholen und neue Kraft tanken kannst. Vielleicht kannst du dann wieder besser in der Schule abschneiden. Ich finde es großartig, wie du bisher durchgehalten hast. Das ist schon eine sehr gute Leistung.“

Die Oma bat ihre Enkelin, sich zu setzen, und der schwarze Kater mit dem weißen Latz und den weißen Pfötchen kam sofort und setzte sich auf ihren Schoß. Der Kater maunzte, was er normalerweise nicht tat, als ob er spüren konnte, dass sie sich nicht wohlfühlte. Er wollte seine Anteilnahme auf diese Weise zeigen. „Tiere sind wirklich wundervolle Wesen,“ sagte die Oma.

„Ja, das sind sie,“ antwortete die Enkelin lächelnd. „Aber weißt du was? Wir machen uns erstmal einen schönen Tee und ich habe gestern Kekse gebacken. Dann können wir sehen, worüber wir sprechen wollen.“ Die Oma setzte das Teewasser auf, und die Enkelin holte die Kekse und Teller.

Am Tisch, während der Kater sich weiterhin auf ihrem Schoß schmiegte, sagte die Oma: „Ich werde dir eine kleine Geschichte erzählen. Weißt du, du bist so weit gekommen, wie es viele nicht schaffen. Du hast in den besten Schulen gute Leistungen erbracht und dich immer durchgesetzt. Es ist großartig, wie du das machst. Manchmal gibt es auf der Lebensleiter Rückschritte, aber das ist normal. Manchmal gehen wir drei Schritte zurück, aber dann gelingt uns wieder ein neuer Durchbruch. Es ist wichtig, nicht aufzugeben, auch wenn es mal schwieriger wird.“

„Bitte niemals aufgeben,“ fuhr die Oma fort. „Wenn du auf der Treppe des Lebens ein paar Stufen hinuntergehst, heißt das nicht, dass es vorbei ist. Du hast immer die Möglichkeit, dich neu vorzubereiten, neue Ideen zu entwickeln und weiterzukommen. Das ist der Beginn eines neuen Kapitels. Auch wenn dein Zeugnis nicht perfekt ist, du hast die Chance, dich zu verbessern und neue Kraft zu finden.“

„Meinst du wirklich, dass ich das schaffe?“ fragte die Enkelin.

„Natürlich,“ antwortete die Oma. „Du hast es bisher schon so gut gemacht. Ich bin sehr stolz auf dich.“

„Danke, meine liebe Oma, dass du mir so viel Kraft und Zuversicht gibst. Wie geht es dir eigentlich?“ fragte die Enkelin.

„Ich versuche immer, das Beste aus dem Leben zu machen, egal wie alt man ist,“ sagte die Oma. „Es geht darum, das Leben zu leben, solange man es kann.“

Die Enkelin lächelte und bewunderte die Einstellung ihrer Oma. Jeder Augenblick schien bei ihr vom Leben erfüllt zu sein. Sie war glücklich, ihre liebe Oma zu haben, die ihr immer wieder half, die Probleme besser zu bewältigen. Gerade in diesem Moment spürte sie, wie ihre innere Kraft zurückkehrte und sie sich für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet fühlte

------------------------------


Im Schatten der Sorgen, im Licht der Liebe


Die Schule drückt, die Last ist schwer,

Doch Oma zeigt, es geht auch mehr.

Mit Tee und Keks, mit sanfter Hand,

Führt sie den Weg ins neue Land.


"Auf der Treppe, Schritt zurück,

Doch nie verlor'n, es gibt das Glück.

Vertrau dir selbst, sei voller Mut,

Dann wird am Ende alles gut."


Im Arm der Oma, Kraft erwacht,

Die Sorgen leiser, neue Macht.

Denn Liebe trägt, was schwer erscheint,

Bis jede Hürde bald vereint.


Hier ist das zweite Gedicht:


Der Papagei, der immer liebt


Der Papagei ruft: "Ich hab dich lieb",

Ob Kummer drückt, ob Sorgen blieb.

Ein Lächeln in der schwersten Zeit,

Sein Ruf bringt stets Geborgenheit.


Im Herzen tief, so still und klar,

Weiß die Enkelin, wie es war.

Ob Schule schwer, das Ziel weit weg,

Die Liebe hilft bei jedem Fleck.


Mit Oma da, mit Tee und Keks,

Wird bald das Leben wieder recht.

Denn was auch immer kommen mag,

Die Liebe bleibt an jedem Tag.

---------------------------------



So viele Probleme


waren um das schon

fast erwachsenen

Mädchen herum


So oft musste sie

mit anhören, aber

dabei wollten sie es doch

geheim halten, aber dennoch

hörte sie die Probleme.


Ihre Eltern miteinander

besprachen das machte

ihr schon manchmal

richtig Angst vor dem

eigenen weiteren Leben.


Aber dafür konnten die Eltern nicht,

auch wenn sie in ihrer Gegenwart

davon nicht sprachen, wie schwer

es eigentlich in ihren

Berufen gerade war.


Wenn sie nicht dabei war,

hörte sie öfters, wie die Mutter

oder der Vater über die verschiedensten

Probleme sprachen und über die

verschiedensten Geldsorgen.


Und auch bei ihr selbst war es

nicht so einfach. Wie spürte

sie oder sie in die Schule

Aufstieg, schon war sie in der

neunten Klasse.


Nun stand die zehnte Klasse vor ihr.

Würde es noch ausreichen, auch

die Kraft dafür aufzubringen,

die zehnte Klasse noch zu machen?

Sie war sich im Zweifel, ob sie

die Schule abbrechen sollte oder

ob sie weitermacht.


Sie hatte mehr schlechte Noten

als im Vorjahr geschrieben.

Das wusste sie, und dass dadurch

ihr Zeugnis sicherlich nicht

so gut aussehen wird.


Das machte ihr doch schon

ganz schöne Sorgen und

sie wollte sich etwas davon

ablenken, so fuhr sie

zu ihrer lieben Oma, die sie

in der letzten Zeit etwas mehr

vernachlässigt hatte.


Aber nun waren bald die großen Ferien

und sie konnte sowieso nichts mehr daran

für dieses Schuljahr ändern. Also begab

sie sich auf den Weg zu ihrer Oma,

die Oma sah gleich an der Tür,

dass es ihrer Enkelin gar nicht so gut ging

und sagte, was los wäre.


Der Papagei sagte gleich wieder vor die Tür

von der lieben Oma geöffnet werden konnte:

„Ich hab dich lieb, ich hab dich lieb.“

Das war so aufbauend. Wenigstens einer

will auch nicht, sie selbst hatte sie.


Dann sagte die Oma:

„Setz dich erstmal hin und ich mag

Tee Wasser. Wenn du möchtest,

können wir auch selbst gebackene Kekse essen.

Und dann können wir uns etwas austauschen,

wenn du möchtest.“


Inzwischen war der Kater auf den

Schoß gesprungen und maulte sie an.

„Siehst du auch, unser kleiner Kater möchte Anteil

an deiner Situation haben.“

Sie haben dich doch alle, wie ich meinen

Süße, sehr lieb.


Weißt du, dass ich auf dich sehr stolz bin,

schon so weit, wie du in der Oberschule gekommen bist,

hast du sehr viel schon erreicht. Du machst dir gerade

sehr viele Sorgen, aber bitte mache es nicht so,

dass du dich selbst darin behinderst und

nicht mehr an deine Fähigkeiten glaubst.


Und nun dadurch immer mehr in die Schublade

der Aussichtslosigkeit gerätst, so kommst du da nicht raus.

Du brauchst etwas, was sich innerlich motiviert

und dir neue Kraft gibt.


Schaust du mal bitte, was du selbst schon erreicht hast,

und glaub mir: Wer manche Schritte der Lebenstreppe zurückgeht,

und manchmal nur Anlauf nimmt, der schreitet wieder voran.


Auch ich habe solche Phasen in meinem Leben gehabt

und hatte immer wieder aufbauende freie Menschen,

aber auch einen lieben Hund damals an meiner Seite.

Der liebe Hund hat immer verstanden, wenn es mir nicht gut ging.


Ob es meine Eltern waren oder auch Freunde,

immer wieder hörte ich sie sagen:

„Wir sind in diesem Leben angekommen,

manchmal gelingt es uns einfach, Schritte nach vorne zu gehen,

manchmal bleiben wir stehen, manchmal müssen wir erst neuen Anlauf nehmen.“


Manchmal gehen wir ein paar Schritte auf unserer Lebenstreppe zurück,

aber dann brauchen wir Demut, nicht dort stehen zu bleiben,

sondern nach neuen Orientierungen und Veränderungen zu suchen

und sie umzusetzen.


Egal, wo jemand auch in seinem Leben steht und hingekommen ist,

wir alle haben das gleiche Leben miteinander.

Manchmal kommt es mir vor, als würden es manche gar nicht verstehen,

dass auch sie, wie weit sie in ihrem Leben gekommen sind,

eigentlich nur ein Teil des Lebens sind.


Das Leben hat viele verschiedene Ausrichtungen

zu verdanken, und auch sich selbst nicht entmutigen zu lassen.

Und dem Leben immer wieder Chancen und Möglichkeiten

einzuräumen, um daran weiter auf diesem Weg des Lebens zu wachsen.


Meistens ist das Leben dann gescheitert,

wenn man aufhörte, unter den verschiedenen Problemen

die eigentlich für Lösungen vorbereitet waren,

die nur noch nicht in die richtige Ausrichtung gekommen waren,

zu suchen.


Aber ich weiß, dass du es kannst

und dir diese Möglichkeiten auf dem Weg des Lebens

nicht entgehen lässt, auch wenn du jetzt vielleicht

gerade ziemlich entmutigt bist. Wir finden gemeinsam Lösungen,

um über diese Probleme zu wachsen.

--------------------------------

Aber das Wichtigste ist deine innere Einstellung,

dass du selbst daran glaubst, weil du schon so vieles

anderes in deinem Weg des Lebens geschafft hast.

Genau das kann dir jetzt auch die innere Kraft geben,

konzentriere dich auf deine Stärken und überwinde die Schwächen.

Share by: